(02.12.2023, 15:40)aj_runner schrieb:(02.12.2023, 13:54)Gertrud schrieb: Ich finde es grob fahrlässig von den AuA, sich auf die Gelder, die über den DLV vergeben werden, zu verlassen und als fix zu betrachten oder einen Berufsweg bei der Polizei oder Bundeswehr einzuschlagen, wenn sich das gar nicht mit dem "Traumberuf" deckt. Es geht nichts über eine gewisse Unabhängigkeit.Und wie sieht dann eine unabhängige Finanzierung aus?
Im Fall von Linn Kleine - und vielen anderen - ist der finanzielle Support vom DLV zweitrangig. Die Kaderzugehörigkeit ist aber Voraussetzung, um an andere Fördertöpfe zu kommen. Ein Schlüssel zu einer Halle bringt ihr auch nichts, sie muss die Höhentrainingslager finanzieren können.
Man muss es dann über private Fördertöpfe, Verein, Firmen oder Familienpräsenz versuchen. Man muss wohl zunächst überhaupt im Langstreckenbereich versuchen, gewisse Zeiten ohne Höhen-TL zu erreichen. Ich meine mal gehört zu haben, dass es auch einen Landesverbandstopf gibt?! Eine "Hypoxiekette" reißt natürlich schon enorm ins Geld.
Wenn ich einen Porsche haben möchte, habe das Geld aber nicht, dann muss ich wohl oder übel wohl auch ein kleines Auto fahren. (Das nur mal als Scherz nebenbei: Manche haben das Geld für einen Porsche, begnügen sich aber trotzdem mit einem kleinen Auto. ). Dass der DLV die absolute Spitze momentan bevorzugt, ist meines Erachtens verständlich. Ob man da immer die richtigen AuA fördert, wird sich zeigen.
Gertrud
P.S.: „Zu wissen, was man nicht weiß, bringt mehr, als brillant zu sein.“ Charlie Munger