02.12.2014, 12:21
@Pollux,
sorry wenn ich mich vielleicht missverständlich äußerte, natürlich gibt es mit fortschreitender Forschung und sich entwickelnder Technik die Möglichkeit, Dinge messtechnisch zu erfassen (von denen z.B. ein Zatopek nicht mal ahnte, dass es sie gibt ) und auch die Konsequenz in der Logik dieses Wissen zu nutzen. Ein Herz-MRT kann heute mikro-Verletzungen und Veränderungen am Herzen entdecken (z.B. im Herzmuskelgewebe), lange bevor irgend ein anderes diagnostisches Verfahren etwas "ahnt". Laktatbestimmung im "Do-it-yourself" Verfahren, Ergospirometrie mit einer Genauigkeit in der Analyse der Atemgase, dass man noch eine "Zigarette vom Vortag" erkennt und mehr, liefern uns eine Basis für die individuelle Trainingssteuerung insbesondere im Spitzensport.
Die Essenzialität der Forschung ist kein Selbstläufer, sie geht einher mit einer Gesamtentwicklung (technisch, wissenschaftlich, aber auch sozial/gesellschaftlich) und bezieht sich auf die immer neuen Fragestellungen die mit neuen Erkenntnissen zwangsläufig auftauchen. Erkenntnisse zu ignorieren birgt die Gefahr sich "lächerlich" zu machen, oftmals auch bei Banalitäten, aber jeder Athlet oder langjährige Trainer nutzt die "nicht-wissenschaftliche Erfahrung".
Wir lernen aus der Analyse von Fehlern, aber die Anwendung neuer Erkenntnisse birgt eben auch die Gefahr neuer Fehler - hätte von 50 Jahren jemand geglaubt, dass es mal ein Phänomen wie die Abhängigkeit von der Nutzung digitaler, sozialer Medien, geben könnte, inklusive realer Entzugserscheinungen? (SciFi-Autoren ausgenommen…)
Beim Betreten von Neuland kann uns die Forschung stützen, den "Instinkt" wird sie nicht ersetzen, bei der modernen "Faktenlage" trauen aber viele ihrem Instinkt nicht mehr. Wenn mein Herz "rast" laufe ich langsamer, wenn aber die Pulsuhr sagt "noch knapp ok", rennen nicht wenige einfach weiter. (Männliche Amateur-Marathonies laufen im Training viel zu häufig in den "roten" Laktatbereich wenn sie eine Pulsuhr tragen).
Die Position der "Trainer-Despoten" wird nicht unwesentlich gestützt, wenn sie sich auf "das Zahlenmaterial" (gerade im Ausdauerbereich) berufen können, je mehr desto dominanter!? Jeder im (natur-)wissenschaftlichen Betrieb kennt die Wirkung von Zahlen, ich wünsche mir einfach auch mehr Vertrauen ins Bauchgefühl, immerhin hat es uns vom Keulenschwinger bis zum Pulsuhrträger gebracht…
sorry wenn ich mich vielleicht missverständlich äußerte, natürlich gibt es mit fortschreitender Forschung und sich entwickelnder Technik die Möglichkeit, Dinge messtechnisch zu erfassen (von denen z.B. ein Zatopek nicht mal ahnte, dass es sie gibt ) und auch die Konsequenz in der Logik dieses Wissen zu nutzen. Ein Herz-MRT kann heute mikro-Verletzungen und Veränderungen am Herzen entdecken (z.B. im Herzmuskelgewebe), lange bevor irgend ein anderes diagnostisches Verfahren etwas "ahnt". Laktatbestimmung im "Do-it-yourself" Verfahren, Ergospirometrie mit einer Genauigkeit in der Analyse der Atemgase, dass man noch eine "Zigarette vom Vortag" erkennt und mehr, liefern uns eine Basis für die individuelle Trainingssteuerung insbesondere im Spitzensport.
Die Essenzialität der Forschung ist kein Selbstläufer, sie geht einher mit einer Gesamtentwicklung (technisch, wissenschaftlich, aber auch sozial/gesellschaftlich) und bezieht sich auf die immer neuen Fragestellungen die mit neuen Erkenntnissen zwangsläufig auftauchen. Erkenntnisse zu ignorieren birgt die Gefahr sich "lächerlich" zu machen, oftmals auch bei Banalitäten, aber jeder Athlet oder langjährige Trainer nutzt die "nicht-wissenschaftliche Erfahrung".
Wir lernen aus der Analyse von Fehlern, aber die Anwendung neuer Erkenntnisse birgt eben auch die Gefahr neuer Fehler - hätte von 50 Jahren jemand geglaubt, dass es mal ein Phänomen wie die Abhängigkeit von der Nutzung digitaler, sozialer Medien, geben könnte, inklusive realer Entzugserscheinungen? (SciFi-Autoren ausgenommen…)
Beim Betreten von Neuland kann uns die Forschung stützen, den "Instinkt" wird sie nicht ersetzen, bei der modernen "Faktenlage" trauen aber viele ihrem Instinkt nicht mehr. Wenn mein Herz "rast" laufe ich langsamer, wenn aber die Pulsuhr sagt "noch knapp ok", rennen nicht wenige einfach weiter. (Männliche Amateur-Marathonies laufen im Training viel zu häufig in den "roten" Laktatbereich wenn sie eine Pulsuhr tragen).
Die Position der "Trainer-Despoten" wird nicht unwesentlich gestützt, wenn sie sich auf "das Zahlenmaterial" (gerade im Ausdauerbereich) berufen können, je mehr desto dominanter!? Jeder im (natur-)wissenschaftlichen Betrieb kennt die Wirkung von Zahlen, ich wünsche mir einfach auch mehr Vertrauen ins Bauchgefühl, immerhin hat es uns vom Keulenschwinger bis zum Pulsuhrträger gebracht…