[Reichtathletik]

Ich finde den Septembertermin auf jeden Fall deutlich besser als den April und man könnte dem DLV ja zugute halten, dass er auf die heftige Kritik an selbigem reagiert hat. September gibt zumindest jedem Verein die faire Chance im laufenden Jahr die Qualifikationsnorm für die Meisterschaft anzugehen (die Landesverbandslangstaffelmeisterschaften dürften alle vor dem Qualifikationsschluss liegen).

Dass der Termin 2023 eine Katastrophe war steht glaube ich außer Zweifel. Eigentlich zeigt das Problem umsomehr dass ein eigenständiger Termin für dieses Event kaum sinnvoll zu finden ist: Entweder zu früh, oder zu spät oder es kollidiert mit Meetings, wo man Einzelnormen laufen will.

Für mich und viele Kollegen war damals der September der Monat in dem man nochmal auf Bestzeitjagd gegangen ist. Oktober war Saisonpause und dann hat die Vorbereitung begonnen. Hat sich das so sehr verschoben? Und wenn der Termin bekannt und die Qualifikationsnorm erfüllt ist, kann man doch sicherlich so planen, dass man zu dem Zeitpunkt in Form ist, wenn einem die Meisterschaft wichtig ist.

Ich kenne da tatsächlich wenige Leute, die das (noch?) tun, wenn dann eher auf längeren Distanzen. Im U16/U18-Bereich gibt es da aber durchaus noch Länderkämpfe für die man auch in Form sein soll. Vom grundatz her geht die Saison aber meist im Mai los, im Juni sind die regionalen/Landes-Höhepunkte, im Juli die nationalen, August ggf international. September ist dann schon spät. Gerade für die jüngeren bedeutet dass dann entweder erst später in die Saison einsteigen (bzw. vorher nicht zu sehr drücken) oder im Juli nochmal rausnehmen und Grundlagen auffrischen.
Das geht beides definitiv, ist aber für Trainer ganz schön Überzeugungsarbeit, die Athleten zu "Geduld", "Verzicht" oder auch konitnuierlichen Training über Ferien/Urlaub hinweg zu animieren.