(01.12.2014, 00:22)beity schrieb:
Auch jemand der nie zweifelt, sich selber nie in Frage stellt.
Genau das gehört zu einem guten Trainer dazu, dass er sich immer wieder hinterfragt. Nur stur Programme über Jahre hinweg abzuspulen, halte ich für völlig verfehlt. Man sollte flexibel und enorm lernbereit sein. Man ertappt sich selbst dabei, dass man Sachen übernimmt, ohne groß zu hinterfragen, was eigentlich passiert. Ich gehe meistens den Sachen auf den Grund. Ich will wissen, was bei bestimmten Übungen im Körper passiert. Das ist ein inneres Bedürfnis, das ich fast täglich stille. Wie passen folgende Aussagen zusammen, dass bei Bodybuildern oft die Bizepssehne reißt, weil die Sehnen nicht adäquat bei den langen Serien mitwachsen? Auf der anderen Seite gehen diese Serien aber nicht auf die fibrillären Strukturen der Muskeln, nur auf die Proteine der EZM. Hier besteht Erklärungsbedarf. Ich nehme also nicht einfach hin. Ich will diese Sachen verstehen. Ich schätze, dass es hier doch einige gibt, die sich auch auf die Suche nach den Ursachen begeben - und das ist sehr gut so!!!

In einigen Sachen verhalte ich mich allerdings sehr hart. Wenn Leute orthopädische Schäden am Fließband produzieren, dann können sie ruhig in Amt und Würden sein, dann spare ich mir hinsichtlich dieser Personen die Zeit für Diskussionen und setze sie sinnvoller ein. Insofern habe ich unsere Form des Netzwerkes von ausnahmsweise sehr guten Trainern hinsichtlich der Verletztenstatistik immer für sehr wertvoll gehalten.
Gertrud