Ja, in Japan hat man es schon lange mit sehr hohen Umfängen im Marathontraining, nicht mal nur in der ganz vordersten Spitze. Erinnere mich z. B., dass in den ersten Jahren, als Yuki Kawauchi mit seinem (ebenfalls sehr ungewöhnlichen) Ansatz Erfolge hatte, oft gegenübergestellt wurde, dass der durchschnittliche japanische Firmenläufer über 1000 km im Monat läuft, während Kawauchi nur mit etwas mehr als der Hälfte auskam. Die Olympiasiegerinnen von 2000 und 2004 Naoko Takahashi und Mizuki Noguchi sollen bis zu 1300 km im Monat gemacht haben (im alten und möglichst flachen Schuhwerk wohlgemerkt), das wären dann auch über 300 Wochenkilometer. Scheint schwer davon außer ein paar Letsrun-Threads deutsch- oder englischsprachige Quellen zu finden, aber hier bspw. ein Zitat von einer Läuferin, die es "nur" zu 2:27 geschafft hat:
Ausgehend von den Japanern könnte man allerdings auch Kiptums Trainer schnell Recht geben, das ein solches Training nicht gerade auf Langfristigkeit ausgelegt ist. Auch Takahashi und Noguchi hatten relativ bald nach ihren größten Erfolgen mit einer Reihe von Verletzungen zu kämpfen und haben dann recht bald ihre Karrieren beendet.
Weitere Beispiele für sehr hohe Kilometerzahlen sind Dave Bedford, der in den 70ern bis zu 200 Meilen/Woche mit Triplen gelaufen sein soll und aktuell Cam Levins, der schon zu Collegezeiten dafür bekannt war und bei dem bei seinen jüngsten Marathonerfolgen wieder von 170-180 Meilen über mehrere Wochen die Rede war.
Zitat:Der Marathon, speziell jener der Frauen, ist in Japan äußerst populär. Unzählige Mädchen eifern Naoko Takahashi und Mizuki Noguchi nach, den Olympiasiegerinnen 2000 und 2004. "Ich will so sein wie sie", sagt Yamasaki, "ich will große Wettbewerbe gewinnen. Davon träume ich." Nur die Talentiertesten und Besten werden vom Verband oder von der Firma ins Ausland geschickt. Dafür legen sie im Trainingsschnitt 800 bis 1000 Kilometer im Monat zurück. Yamasaki: "Im April waren's 1200, das ist schon heftig."https://www.derstandard.at/story/2435081...panerinnen
Ausgehend von den Japanern könnte man allerdings auch Kiptums Trainer schnell Recht geben, das ein solches Training nicht gerade auf Langfristigkeit ausgelegt ist. Auch Takahashi und Noguchi hatten relativ bald nach ihren größten Erfolgen mit einer Reihe von Verletzungen zu kämpfen und haben dann recht bald ihre Karrieren beendet.
Weitere Beispiele für sehr hohe Kilometerzahlen sind Dave Bedford, der in den 70ern bis zu 200 Meilen/Woche mit Triplen gelaufen sein soll und aktuell Cam Levins, der schon zu Collegezeiten dafür bekannt war und bei dem bei seinen jüngsten Marathonerfolgen wieder von 170-180 Meilen über mehrere Wochen die Rede war.