Eine Sache möchte ich auch mal klarstellen. Der Fortbildungswille an sich kann nicht durch den DLV "eingepflanzt" werden. Das müssen die Trainerinnen und Trainer schon selbst bewirken. Wir haben multiple Stellen von Fortbildungsmöglichkeiten in der Literatur und den Veröffentlichungen von Universitäten, ausländischen Instituten, Zeitschriften und vom IAT z.B., die uns auch weiterhelfen können. Das Filtern dieser Inhalte liegt zum großen Teil bei uns. TuT, die immer nur ungefiltert Übungen übernehmen, kommen niemals in den Stand von Kreativität.
Spitzentrainer/innen sollten diese Möglichkeiten allemal verinnerlichen und auch in der Lage sein, Zusammenhänge herzustellen. Bei der Qualität der Übungen kommt es dann präzise auf die Ausschlussverfahren an. Wenn ich z.B. eine Hamstringübung übernehme oder konstruiere, wende ich dieses Verfahren an. Natürlich verändere ich nach Lage der Wissenschaft die Übungen oder Nuancen der Übungen im Laufe der Zeit.
Hamstringverletzungen sind zum großen Teil einfach Trainingsfehler und ein Nicht-Erkennen von Zusammenhängen, die auch individuell begründet sein können. Das ist sicherlich in dem einen oder anderen Fall schwierige Kost. Es kommen auch andere Gründe hinzu. Wenn ich eine Hamstringverletzung einer unserer Protagonistinnen ganz nüchtern betrachte, beziehe ich die zusammenhängenden Regionen und die Übungen in ihrer Präzision ein und bin zu dem Schluss gekommen, dass diese Zwangspause vermeidbar gewesen wäre. Ich habe sie lange anhand meiner Kriterien vorhergesagt. Diese Vorgehensweise ist aber bei den TuT nicht geläufig und eher die Ausnahme.
Letztens hatte ich ein Gespräch mit einer Trainerin, die mir berichtete, dass sie das Umsetzen aus ihrem Katalog entfernt habe und die Leistungen sich nicht negativ verändert haben. Somit hatte man einen wesentlichen Faktor der Fehlbelastung für eine bestimmte Körperregion entfernt. Beim Umsetzen dominieren Stellen, die man in dieser Disziplin in dem Fokus nicht gebraucht hat. Wohl aber sollte der DLV auf diese Dinge durch entsprechende Referenten hinweisen, um die TuT vernünftig zu präparieren.
Wenn ich z.B. wie beim Hürden-Fortbildungslehrgang darauf aufmerksam mache, dass ich John Coghlan bei hürdenspezifischen Übungen noch einmal sehen möchte, dann gehe ich bei der Lage gleicher Sprintleistungen, aber erheblicher Differenzen in den Hürdenzeiten von besseren Hürdeninhalten bei ihm aus. Das möchte ich für mein Geld wissen. Ich wollte auch vornehmlich Beckenübungen wissen und nicht nur zwei. Den Rest kann man im Internet einsehen. Das ist keine Kritik am DLV, sondern einfach nur ein Verbesserungsvorschlag, der auch bei Michael Siegel vernünftig ankommt. Der DLV lebt natürlich in der Fortbildung auch von den Vorschlägen aus der Peripherie. Wenn ich z.B. bei Fortbildungen anderer Meinung als Referenten bin, bringe ich das sehr klar zum Ausdruck und möchte einen Abgleich. Ich will lernen.
Ich freue mich wirklich, dass der DLV das Thema Verletzungsprophylaxe in die Fortbildungen bringt. Man hätte das schon 30 Jahre früher haben können. So früh habe ich schon gegen das Standard-Gewichtheben in der LA, gegen Statikprobleme und das Sprintsystem hier gemeinsam mit HjH "rebelliert".
Gertrud
Spitzentrainer/innen sollten diese Möglichkeiten allemal verinnerlichen und auch in der Lage sein, Zusammenhänge herzustellen. Bei der Qualität der Übungen kommt es dann präzise auf die Ausschlussverfahren an. Wenn ich z.B. eine Hamstringübung übernehme oder konstruiere, wende ich dieses Verfahren an. Natürlich verändere ich nach Lage der Wissenschaft die Übungen oder Nuancen der Übungen im Laufe der Zeit.
Hamstringverletzungen sind zum großen Teil einfach Trainingsfehler und ein Nicht-Erkennen von Zusammenhängen, die auch individuell begründet sein können. Das ist sicherlich in dem einen oder anderen Fall schwierige Kost. Es kommen auch andere Gründe hinzu. Wenn ich eine Hamstringverletzung einer unserer Protagonistinnen ganz nüchtern betrachte, beziehe ich die zusammenhängenden Regionen und die Übungen in ihrer Präzision ein und bin zu dem Schluss gekommen, dass diese Zwangspause vermeidbar gewesen wäre. Ich habe sie lange anhand meiner Kriterien vorhergesagt. Diese Vorgehensweise ist aber bei den TuT nicht geläufig und eher die Ausnahme.
Letztens hatte ich ein Gespräch mit einer Trainerin, die mir berichtete, dass sie das Umsetzen aus ihrem Katalog entfernt habe und die Leistungen sich nicht negativ verändert haben. Somit hatte man einen wesentlichen Faktor der Fehlbelastung für eine bestimmte Körperregion entfernt. Beim Umsetzen dominieren Stellen, die man in dieser Disziplin in dem Fokus nicht gebraucht hat. Wohl aber sollte der DLV auf diese Dinge durch entsprechende Referenten hinweisen, um die TuT vernünftig zu präparieren.
Wenn ich z.B. wie beim Hürden-Fortbildungslehrgang darauf aufmerksam mache, dass ich John Coghlan bei hürdenspezifischen Übungen noch einmal sehen möchte, dann gehe ich bei der Lage gleicher Sprintleistungen, aber erheblicher Differenzen in den Hürdenzeiten von besseren Hürdeninhalten bei ihm aus. Das möchte ich für mein Geld wissen. Ich wollte auch vornehmlich Beckenübungen wissen und nicht nur zwei. Den Rest kann man im Internet einsehen. Das ist keine Kritik am DLV, sondern einfach nur ein Verbesserungsvorschlag, der auch bei Michael Siegel vernünftig ankommt. Der DLV lebt natürlich in der Fortbildung auch von den Vorschlägen aus der Peripherie. Wenn ich z.B. bei Fortbildungen anderer Meinung als Referenten bin, bringe ich das sehr klar zum Ausdruck und möchte einen Abgleich. Ich will lernen.
Ich freue mich wirklich, dass der DLV das Thema Verletzungsprophylaxe in die Fortbildungen bringt. Man hätte das schon 30 Jahre früher haben können. So früh habe ich schon gegen das Standard-Gewichtheben in der LA, gegen Statikprobleme und das Sprintsystem hier gemeinsam mit HjH "rebelliert".

Gertrud