10.10.2023, 09:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.10.2023, 09:12 von TranceNation 2k14.)
(09.10.2023, 19:09)Gertrud schrieb: Dass man eine Fibrose in dem Fall umkehren kann, ist bemerkenswert.
An sich ist eine Fibrose schon regenerierbar. Es kommt natürlich immer auf den Ursprung und das Organ an.
Cystische Fibrose (Mukoviszidose) ist zB eine Konsequenz anhaltender Entzündung, deren Ursache (Kanaldefekt) nicht ohne Weiteres behebbar ist. Daher gibt es keine gute Regenerationsfähigkeit. Kerzfibrose ist kaum selbst regenerierbar, da Cardiomyozyten teilungsunfähig sind und einmaliger Verlust daher final ist. Hier soll das Kollagen Löcher stopfen oder verstärken, daher wird es nicht von selbst abgebaut. Nur wenn zB Bluthochdruck gesenkt wird, gibt es eine seeehr langsame Regeneration. Leberfibrose regeneriert schlecht, weil Leberzellen sehr langsame Zyklen haben.
Lungenfibrose ist relativ gut regenerierbar (natürlich abhängig von der Ursache; hier ist bei Covid natürlich vieles noch Gegenstand der Forschung). Bleomycin bspw. wird tlw. als Chemotherapeutikum bei Hodenkrebs eingesetzt, löst aber via Zelltod u Inflammation auch Lungenfibrose aus. Diese regeneriert dann wieder, wenn die Chemotherapie zuende ist.