(27.11.2014, 13:13)-running- schrieb: Was allerdings stimmt, ist das das Gefühl für Tempo und Belastung bei den Athleten besser geschult werden muss. Puls und GPS sollten z.B. nur hin und wieder mal zur Kontrolle eingesetzt werden.Es gibt Läufer, die können mit einer Pulsuhr umgehen (Typ A), und solche die können es nicht (Typ B)
Typ A startet die Uhr, macht seinen Lauf, stoppt die Uhr und analysiert dann (setzt natürlich eine entsprechend ausgestattete Uhr voraus)
Typ B startet die Uhr und starrt während des Laufs zwanghaft auf das Display, oder wird bei jedem Piepsen, das ein Verlassen der programmierten Pulszonen anzeigt, panisch, ignoriert sein Laufgefühl und versucht ständig auf die Pulswerte zu reagieren.
Seine Pulszonen orientiert er an einer Laktatkuntersuchung die Monate oder Jahre zurückliegt oder rechnet sie nach diversen gleichermaßen unbrauchbaren Formeln aus.
Typ A horcht in seinen Körper und gleicht sein Gefühl (locker, zügig, flott, hart,...) nach dem Lauf mit den ermittelten Pulswerten ab. Er ist generell großzügier was die Korrelation von Pulsbereichen zu Intensitäten angeht. Im Idealfall trennt er sich irgendwann von der digitalen Krücke und hört ganz auf seinen Körper.
Ich war selber anfangs Typ B (auch weil ich auf Gadgets wie eine Pulsuhr abgefahren bin), habe aber meinen größten Leistungssprung gemacht, nachdem ich mich zum Typ A (ohne Uhr) umerzogen habe.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)