Sollte das BGE irgendwann kommen, bräuchte man Folgendes nicht mehr:
Handbuch der Kunst, zu simulieren und Ärzte soweit zu bekommen,
dass diese einem Krankheits- oder Genesungsurlaub verschreiben
von Dr. med. Wilhelm Wohltat/alias Dr. J.T. Mc Curdy:
2 Grundregeln für Simulanten:
1. Den Eindruck erwecken, dass es sich um einen willigen Arbeiter oder diensteifrigen Soldaten handelt,
der das Unglück hat, gegen seinen Willen krank zu sein.
2. Niemals gegenüber dem Arzt erklären, man sei krank oder gar eine bestimmte Krankheit nennen,
oder unaufgefordert Symptome aufzählen.
Ein einziges Symptom, das der Arzt durch seine eigenen Fragen entdeckt, ist mehr wert als 10 Symptome,
mit denen der ''Patient'' dem Doktor gleich ins Gesicht springt.
Dann werden all die Symptome aufgeführt, die der ''Patient'' dem Arzt während der Untersuchung gewissermassen suggerieren sollte, also danach, ob er für kürzere oder längere Zeit vom Dienst befreit zu werden wünscht.
Wir(Sefton Delmer und seine Geheimdienst-Abteilung) verfolgten bei der Herstellung dieser kleinen Broschüre 2 Ziele. Einerseits hoffte man, dass ein Anzahl von Deutschen diese Tipps befolgen werde, andererseits wollte man die deutschen Ärzte, die von der Existenz dieser Broschüre Kenntnis erhielten, dazu veranlassen, auch in solchen Fällen ein Simulieren zu vermuten, in denen der ''Patient'' nicht simuliert.
Aber die deutschen Behörden waren von Dr. Wohltats Tips so beeindruckt, dass sie sie ins Englische übersetzen liessen und in die Linien der englischen und amerikanischen Truppen einschmuggelten.
Viele Exemplare überdauerten den Krieg. Noch bis 1952 erzielten Exemplare hohe Preise in SOHO.
Denn in unserem Nachkriegs-Wohlfahrtsstaat war das hier vermittelte Wissen geradezu unbezahlbar!
(Sefton Delmer 1962)
Handbuch der Kunst, zu simulieren und Ärzte soweit zu bekommen,
dass diese einem Krankheits- oder Genesungsurlaub verschreiben
von Dr. med. Wilhelm Wohltat/alias Dr. J.T. Mc Curdy:
2 Grundregeln für Simulanten:
1. Den Eindruck erwecken, dass es sich um einen willigen Arbeiter oder diensteifrigen Soldaten handelt,
der das Unglück hat, gegen seinen Willen krank zu sein.
2. Niemals gegenüber dem Arzt erklären, man sei krank oder gar eine bestimmte Krankheit nennen,
oder unaufgefordert Symptome aufzählen.
Ein einziges Symptom, das der Arzt durch seine eigenen Fragen entdeckt, ist mehr wert als 10 Symptome,
mit denen der ''Patient'' dem Doktor gleich ins Gesicht springt.
Dann werden all die Symptome aufgeführt, die der ''Patient'' dem Arzt während der Untersuchung gewissermassen suggerieren sollte, also danach, ob er für kürzere oder längere Zeit vom Dienst befreit zu werden wünscht.
Wir(Sefton Delmer und seine Geheimdienst-Abteilung) verfolgten bei der Herstellung dieser kleinen Broschüre 2 Ziele. Einerseits hoffte man, dass ein Anzahl von Deutschen diese Tipps befolgen werde, andererseits wollte man die deutschen Ärzte, die von der Existenz dieser Broschüre Kenntnis erhielten, dazu veranlassen, auch in solchen Fällen ein Simulieren zu vermuten, in denen der ''Patient'' nicht simuliert.
Aber die deutschen Behörden waren von Dr. Wohltats Tips so beeindruckt, dass sie sie ins Englische übersetzen liessen und in die Linien der englischen und amerikanischen Truppen einschmuggelten.
Viele Exemplare überdauerten den Krieg. Noch bis 1952 erzielten Exemplare hohe Preise in SOHO.
Denn in unserem Nachkriegs-Wohlfahrtsstaat war das hier vermittelte Wissen geradezu unbezahlbar!
(Sefton Delmer 1962)