03.10.2023, 10:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.10.2023, 10:47 von CoachnEngineer.)
(03.10.2023, 10:27)Gertrud schrieb:Aber es sollte außer einem kleinen Kreis leidenschaftlicher nebenberuflicher Experten doch auch hauptamtlich Tätige geben mit entsprechendem Kenntnisstand. Nur als Beispiei. Das "Biomechanik"-Team am OSP Frankfurt umfasst ca. 7-8 hauptamtliche Kräfte. Leider ist nach meiner Kenntnis keiner von diesen MedizinerIn oder IngenieurIn. Wie soll da an den Tiefen der BIO-MECHANIK (ja, das sind die beiden Ursprünge!) geforscht werden? Mit einem ähnlich großen Team aus Medizinern und Ingenieuren könnte man einiges bewegen. An den Unis liegen die Forschungsschwerpunkte leider im Moment auch auf ganz anderen Bereichen, so dass wir als Sportler (sportartübergreifend) gezwungen sind, notwendiges Wissen selbst zu generieren.(03.10.2023, 09:41)CoachnEngineer schrieb: Ich sehe hier auch unsere (zahlenmäßig) stark aufgestellte biomechanische Abteilung in der Pflicht, diese Zusammenhänge transparent zu machen und in Handlungsanweisungen zu überführen. Biomechanik ist viel mehr als nur das Aufnehmen von Messdaten zu Anlaufgeschwindigkeit und Bodenkontaktzeiten und die visuelle Darstellung von Kinematik. Erst danach fängt die Detailarbeit richtig an. Ich habe vor mehr als 25 Jahren im Rahmen meiner Diplomarbeit an der Optimierung eines sehr detaillierten Berechnungsmodells (FEM) des menschlichen Körpers gearbeitet. Ich meine, dass die damals aufgedeckten Verbesserungspotentiale der Abbildungsgüte (z.B. Integration der neuronalen Ansteuerung) heute immer noch nicht wirklich erschlossen sind. Es gibt noch immer große Verständnislücken und viel zu wenig Aktivität auf diesem Gebiet. Aber das führt jetzt zuweit weg vom eigentlichen Thema...
Auch da gibt es ja Klassenunterschiede. Wenn Menschen wie du und ich gemeinsam in Klausur gehen, kommen neue Sichtweisen heraus. Mein Herz ist heute noch so voller Leidenschaft für die Sache. Ich diskutiere sehr gerne auf Augenhöhe. Ich bin noch heute auf Verbesserungen programmiert. Ich werde demnächst wieder vor einer ausgesuchten Trainerschar referieren. Ich werde sie sicherlich auf eine höhere Wissensstufe führen. Ich möchte einfach eine Aufbruchsstimmung in Form von Spaß am Detail einbringen. Ich möchte nicht vor Leuten referieren, die sich nur die Verlängerung ihrer Lizenz abholen. Ich erwarte, dass sie nicht unvorbereitet in meine Fortbildung kommen, da ich die Themen vorgebe.
Die Verletztenstatistik im Hürdenlauf zeigt uns, dass Handlungsbedarf besteht.
Gertrud