28.09.2023, 10:49
(28.09.2023, 10:26)MZPTLK schrieb:Würde ich mit Nachdruck widersprechen. Zum einen machen viele schon den Schein nicht, zum anderen haben eher wenige Statusbestreben. Ist ja kein Status LA-Trainer zu sein. Jedenfalls nicht in Deutschland.Zitat:Reichtathletik: Genau das ist etwas das ich nicht verstehe. Gerade WEIL die meisten Trainer ehrenamtlich unterwegs sind, ist doch klar, die machen das nicht für Geld, sondern aus Leidenschaft. Warum fehlt dann die Leidenschaft, sich fortzubilden und auszutauschen, um die Leidenschaft jeden Tag ein Stück weit besser auszufüllen. Ein guter Trainer will doch, dass seine Athleten erfolgreich sind. Wie kann er/sie sich dann damit selbst zufrieden geben, nicht auch als Trainer bestmöglich zu sein?Spätrömische Dekadenz.
Wenn ich den Trainerschein habe, denke ich, dass ich Ahnung habe, weil ich es ja schwarz auf weiss habe.
Es geht mir mehr um den Status als um die anspruchsvolle Aufgabe.
Ich glaube eher, dass viele denken, Leichtathletik sei nicht kompliziert und Fachwissen nur Blabla. Darin ist zum einen eine Skepsis gegenüber Wissenschaft/Experten in allgemeinen in unserer Gesellschaft zu erkennen, aber es liegt auch zum Teil an den Verbänden und Referenten, die den "Erstkontakt" oft abschreckend gestalten. Wenn Coaches nach Hause gehen und das Gefühl haben, sie würden von oben herab betrachtet und/oder lernen nichts, was sie auch unmittelbar anwenden können, vergrault das nachhaltig.