28.09.2023, 09:58
(28.09.2023, 09:29)krebsan schrieb:Einerseits: Fair Point.(26.09.2023, 14:50)Reichtathletik schrieb:Weil man als Trainer vielleicht im Gegensatz zum Zahnarzt keinen Lohn bezieht, sondern die Trainingsstunden und die Betreuungstage bei Wettkämpfen neben Beruf und familiären Termininen einplant?(26.09.2023, 14:40)Rolli schrieb:Übertrage es doch einfach mal auf andere Bereiche: Würdest du zu einem Zahnarzt gehen, der das Fach nie gelernt hat, aber früher selber mal zum Zahnarzt gegangen ist und erfolgreich eine Krone bekommen hat?(26.09.2023, 08:37)Reichtathletik schrieb: Wobei man der Fairness halber auch sagen muss, dass die Bereitschaft zur Aus- und Fortbildung bei vielen Coaches wirklich zu wünschen übrig lässt. Wenn ich höre, Leute hätten keine "Zeit" für Fortbildung wird mir ganz anders. Ein wenig helfen könnte es da, wenn Trainer, die sich regelmäßig Fortbilden auch entsprechend "bevorteilt" werden z.B. bei der Zuteilung von Aufgaben, bei Empfehlungen gegenüber Athleten oder beim Zugang zu Ressourcen. Die Wahrheit ist hier leider oft, dass es Trainer gibt die seit 1832 keine Fortbldung mehr besucht haben und deren Lizenz längst ungültig ist, die aber noch immer als "Koryphäe" dargestellt werden und die dann Talente verheizen, während der gut ausgebildete, junge Trainer daneben steht und sich den Mund fusselig reden kann.Lösen die, so oft von Dir gelobten, Aus- und Fortbildungen alle unsere Probleme? Wenigstens einige Probleme?
Wo würdest du deine Kinder eher in den Kindergarten schicken wollen, dort, woe ein paar Leute "das schon immer gemacht haben" oder dort wo sich die Angestellten mit Pädagogik beschäftigt haben und sich regelmäßig fortbilden?
Aus- und Fortbildungen bei Trainern sind EIN Baustein. Die mangelnde Bereitschaft, sich Wissen anzueignen und dafür Zeit zu nehmen, finde ich aber bisweilen schon sehr gravierend. Als Trainer ist es Aufgabe, Athleten jeden Tag besser zu machen. Warum dann nicht auch der Anspruch, als Trainer jeden Tag besser zu werden?
Andererseits: Dann vergleichen wir es doch mit der freiwilligen Feuerwehr. Vielleicht ein bessrer Vergleich weil es hier wie bei Trainern auch Hauptamtliche und Ehrenamtliche gibt. Und kein Feuerwehrmann (-frau), den/die ich kenn verzichtet darauf, zu üben, besser zu werden für den Einsatz etc. mit verweis auf: Ich hab ja schon meine Schichten. Er/sie weiß: Wenn ich das mache, muss ich es gut machen!
Genau das ist etwas das ich nicht verstehe. Gerade WEIL die meisten Trainer ehrenamtlich unterwegs sind, ist doch klar, die machen das nicht für Geld, sondern aus Leidenschaft. Warum fehlt dann die Leidenschaft, sich fortzubilden und auszutauschen, um die Leidenschaft jeden Tag ein Stück weit besser auszufüllen. Ein guter Trainer will doch, dass seine Athleten erfolgreich sind. Wie kann er/sie sich dann damit selbst zufrieden geben, nicht auch als Trainer bestmöglich zu sein?