28.11.2014, 12:41
(28.11.2014, 11:01)gera schrieb: ich hoffe, Du bist mit Deiner - vermutbaren - Meinung ziemlich allein.Nein, ganz und gar nicht. Es gibt natürlich leider noch viele, die mit einem durch Dogmen und Ideologie verbauten Blick an die Sache rangehen - aber das ändert sich mit der Zeit. Um so mehr, je mehr Einblick man in die Praxis hat.
Interessant ist z. B. wie sich der Umgang mit Heroinsüchtigen in FFM damals unter Roth (CDU) gewandelt hat. Wenn man das Problem vor der Haustür hat, ergeben sich aus der Praxis dann möglicherweise Erkenntnisse, mit denen man die Ideologie überwinden kann. Und dann kommt es möglicherweise zu Konflikten mit den Chefideologen der Partei.
(28.11.2014, 11:01)gera schrieb: Du schilderst ganz locker die so leichte Beschaffung von Drogen/Dopingmitteln damals und heute.Für alle , die mich nicht falsch verstehen wollen, ist klar wo ich stehe. Gegen Doping, und genau deswegen gegen ein staatliches Antidopinggesetz. Wer gegen Doping ist, aber für das Gesetz, tut seinem Sport damit m. M. n. nichts Gutes.
Du lässt dabei aber nicht durchblicken, wie Du dies vor allem in Bezug auf den Leistungssport beurteilst.
(28.11.2014, 11:01)gera schrieb: Für Dich scheint dies zum normalen Leben vor allem der Jugend dazu zu gehören. ( ich glaube übrigens , der überwiegende Teil der Jugend ist nicht so, aber das ist ein eigenes Thema )Wie ist der überwiegende Teil der Jugendlichen?Z. B. Shell Studie Nachlesen! Habe ich jetzt aber auch nicht zur Hand. Gibt auch noch andere Untersuchungen, kann man jedenfalls alles nachlesen.
Und die Drogen Nummer 1 ist da wohl Alkohol, dann kommt der Tabak, dann die diversen Hanferzeugnisse, die wohl die illegale Volksdroge Nr. 1 darstellen. Bei den Medikamenten ist es schwierig, wenn wir Medikinet/Ritalin dazuzählen hast du natürlich eine bedenkliche Duldung von einem speedähnlichen Wirkstoff bei Kindern. Aber das ist ja ok, wenn es der Arzt verschrieben hat und der Zweck die Mittel heiligt. :Teufel:
Wenn du ne 10. Klasse Realschule vor dir hast, sitzen da nach meiner Erfahrung so 5-20% Kiffer. Und dann gibt es eine im Schnitt höhere Prozentzahl, die sich am Wochende 1,5 bis 3 Promille ansäuft.
Raucher vielleicht so 30% pi mal Dauemen
Vielleicht nicht die Mehrheit insgesamt, aber Drogen sind bei einem hohen Prozentsatz Normalität.
Was ist jetzt schlimm? Dass man die illegalen „Einstiegsdrogen“ so leicht bekommt oder die legalen? Oder dass Drogen für viele zum Leben dazu gehören, was schon immer so war – und im Vergleich zu den Fliegenpilzen war der Alkohol vielleicht sogar ein Fortschritt.
Gruß
C