27.11.2014, 20:59
Ein invasives EMG mit Nadelelektroden ist im Hochleistungssport aus nachvollziehbaren Gründen kaum anwendbar - bei hochdynamischen Bewegungen wie im Sprint noch viel weniger.
Die heutigen sEMG Systeme arbeiten schon sehr gut mit entsprechender Verstärkung/Filterung und telemetrischer Datenübertragung. Sie erfassen zwar "nur" das Summen-AP, zur hier geforderten Bestimmung von intermuskulären Koordinationsmustern (on/off-set) ist das aber völlig ausreichend. Die globalen Muskelgruppen der unteren Extremitäten lassen sich gut erfassen, Verschiebungen fallen aufgrund der großen Muskelbäuche nicht so stark ins Gewicht. Semimembranosus/-tendinosus sind nur gemeinsam erfassbar und der v. intermedius gar nicht. Am Gluteus sammelt sich selbst bei austrainierten Sportlern gerne Unterhautfettgewebe. Da muss die Qualität des Signals individuell geprüft werden. Insgesamt lassen sich die sprintrelevanten Muskeln gut erfassen. Es gibt somit keinen Grund, EMG Untersuchungen als wertlos abzustempeln.
Also, wenn uns einer den Blake vorbei bringt, können wir ihn von unten bis oben bekleben!
Die heutigen sEMG Systeme arbeiten schon sehr gut mit entsprechender Verstärkung/Filterung und telemetrischer Datenübertragung. Sie erfassen zwar "nur" das Summen-AP, zur hier geforderten Bestimmung von intermuskulären Koordinationsmustern (on/off-set) ist das aber völlig ausreichend. Die globalen Muskelgruppen der unteren Extremitäten lassen sich gut erfassen, Verschiebungen fallen aufgrund der großen Muskelbäuche nicht so stark ins Gewicht. Semimembranosus/-tendinosus sind nur gemeinsam erfassbar und der v. intermedius gar nicht. Am Gluteus sammelt sich selbst bei austrainierten Sportlern gerne Unterhautfettgewebe. Da muss die Qualität des Signals individuell geprüft werden. Insgesamt lassen sich die sprintrelevanten Muskeln gut erfassen. Es gibt somit keinen Grund, EMG Untersuchungen als wertlos abzustempeln.
Also, wenn uns einer den Blake vorbei bringt, können wir ihn von unten bis oben bekleben!
