(27.11.2014, 13:31)Solos schrieb: Wer davon ausgeht, man könne von der äußeren Biomechanik einer Bewegung unmittelbar auf die innere schließen, der unterliegt einem Irrglauben. Kinematische Analysen wie die hier im Sprint eignen sich hervorragend um unter phänomenologischen Gesichtspunkten einen Einblick in die Bewegungsmuster von Spitzenleistungen zu erhalten. Auf die dahinter stehenden motorischen Kontrollmechanismen können jedoch nur indirekte Rückschlüsse gezogen werden. Der Übergang zur rein spekulativen Ebene ist hierbei fließend.
Von daher ist es verständlich, wenn Buckwitz/Stein sich bezüglich der Ursachen in der Öffentlichkeit bedeckt gehalten haben.
Man kann einfach sagen, dass EMG-Aufzeichnungen von Blake hier nicht vorliegen und daher keine detaillierten Rückschlüsse gezogen werden können. Man kann aber Gründe aufgrund bestimmter Mechanik vermuten. Man kann auch neue Untersuchungen an DLV-Sprintern durchführen und mit den alten Mustern vergleichen und diese vorstellen. Man könnte anhand der EMG-Aufnahmen sehen, ob sich etwas gravierend verändert hat. Solche Dinge interessieren mich und andere. Wenn nicht, fangen hier womöglich einige an zu spekulieren.

Gertrud