14.09.2023, 08:11
(14.09.2023, 07:52)Atanvarno schrieb:Ich erinnere mich tatsächlich auch noch daran, dass man in den unteren Altersklassen als Einzeljahrgang durchaus genug mit den gleichaltrigen zu tun hatte und es ab der U18 dann hieß: Sich dran gewöhnen, dass man nur jedes zweite Jahr ganz nach vorne kommen kann, wobei sich das in der U20 schon sehr ausgeglichen hatte, in der U18 aber noch nicht. Darunter sind die Unterschiede von Jahr zu Jahr durch Wachstum etc. noch so groß, dass es in meinen Augen sinnvoller ist, auf Jahrgänge zu setzen, wobei man natürlich immer das Problem hat, dass Leute aus januar gegen Leute mit Geburtstag Dezember antreten.(12.09.2023, 17:50)Athletix schrieb: Eher fragwürdig war aber, dass ab der U 16 an abwärts in den Einzeldisziplinen Jahrgangsklassen eingeführt wurden. Diese Entscheidung muss man zumindest in der Rückschau wohl eher als Rückschritt als Fortschritt ansehen. Die Teilnehmerfelder in Wettbewerben wurden damit halbiert. Die Kinder/Jugendlichen trafen bei Wettkämpfen Jahr für Jahr immer nur auf die gleichen Gegner, was eine gewisse Eintönigkeit zur Folge hatte. Sieg und Niederlage wurden dadurch weitgehend zementiert. Die Guten (oft natürlich die Akzelerierten) gewannen immer, die anderen nie. Sieg und Niederlage, deren Erleben m. E. im Sport von essentieller Bedeutung ist, ging gewissermaßen verloren und damit auch ein Stück dessen, was die "Würze" im Sport auch ausmacht.
Ist es nicht eher so, dass in den Doppeljahrgängen nur die Akzelierten im jüngeren Jahrang überhaupt eine Chance gegen den älteren Jahrgang haben? Gerade für die jüngeren Kinder ist das doch viel demotivierender, wenn sie ein Jahr lang überhaupt keine Siegchance haben?