07.09.2023, 09:46
(07.09.2023, 09:24)Gertrud schrieb: Es kommt noch ein sehr wichtiger Aspekt hinzu. Diejenigen, die einen A-Trainerschein haben, sind nicht immer geeignet, im absoluten Topbereich zu arbeiten. Auch Diplomtrainer mit einem 1er-Examen kennen oft die Zusammenhänge nicht und produzieren Verletzungen. Folglich muss es einen ganz anderen Ansatz in den Fortbildungen dieser Trainer/innen außer der autodidaktischen Fortbildung geben.Was du korrekterweise für Verletzungsprophylaxe anmerkst würde ich auch für langfristigen Leistungsaufbau geltend machen, wobei es da große Schnittmengen gibt.
Ich habe frühzeitig diese Defizite erkannt und mich auf die Socken gemacht, selbst in einem hohen Ausmaß aktiv - natürlich auch über meinen eigenen Geldbeutel - zu werden. Ich habe letztens zu einem absoluten Fachmann Verbindung aufgenommen, der genauso verrückt im positiven Sinne wie ich ist. Er wird mich aus weiter Entfernung hier besuchen, damit wir uns fachlich austauschen. Ich werde ihn sicherlich auch mal in seinem "Reich" besuchen. Ich gönne mir solche Aktionen, weil es mein Wissen enorm bereichert. Ich nehme mir diese Muße als Freigeist für meine Brain-Plastizität.Ich mag solche unabhängigen Menschen, die sich ohne Druck mit solchen fundamentalen Sachen für einen gesunden Körper befassen. Ich war immer nur meinem eigenem Anspruch verantwortlich. Ich wollte und will immer nach meinem eigenen Kopf Leistungen ohne Vorgaben anderer, die weniger Ahnung haben, erbringen.
Man muss bei den TuT im DLV eine Atmosphäre erreichen, deren Ursprung einfach Lust und Spaß an der eigenen, gezielten Fortbildung hinsichtlich Verletzungsprophylaxe im Zentrum hat.
Gertrud
Es gibt sicher in jeder Lizenzstufe, von keine Lizenz bis Diplom gute und weniger gute Leute, oft deckungsgleich mit wissbegierig und "denken, sie wissen schon alles". Ich glaube es fällt zu kurz dass nur auf die DLV-Trainer zu schieben. Die sind fachlich schon in aller Regel deutlich über dem, was vielerorts auf den Sportplätzen rumrennt. Klar, sollte auch die Erwartung sein, aber hier wird manchmal suggeriert, die hätten alle keine Ahnung und Max Mustersenior ausm Dorf machts besser. Damit sorgt man auch nicht gerade für Fortbildungsbereitschaft. Wir erleben, auch hier im Forum, bisweilen geradezu eine Fortbildungs- und Lizenz-Feindlichkeit wie wir sie in anderen Bereichen der Gesellschaft als Wissenschaftsfeindlichkeit erleben, nach dem Motto "die da oben". Ich würde mir wünschen dass auf allen Ebenen es mehr gewertschätzt wird (von Vereinen, Trainern, Verbänden), wenn sich Leute fortbilden, ob durch Studium, Austausch, Lizenzerwerb, Hospitationen oder Fortbildungen. Es sollte Argument dafür sein, dort zu trainieren, dorthin Verantwortung zu geben etc. und kritisch begleitet werden, wenn Leute dies nicht tun. Dort, wo Lizenzen ungültig werden, weil keine Fortbildungen besucht werden - und das passiert häufig, müsste es eigentlich eine milde Form des Prangers geben
