27.11.2014, 09:49
Hallo,
es gab hier immer wieder Ansätze, über Mittel- und Langstreckentraining zu diskutieren, oft finden die threads aber mit anderen Themen an, es wäre dann zu sehr off-topic geworden etc.
Für mich wäre das schön, wenn hier ein Sammelthema entstünde, das nicht zu eng begrenzt wird. Also wo man, mal über das Training von Gabius diskutieren könnzte oder seine Ernährung, aber auch über Mittelstreckentraining in Kenia oder Training des OP in den USA etc.
Oder auch über grundsätzliche Fragen wie die Intensität der Dauerläufe. Das wäre das erste Thema, das ich jetzt mal anreisse, inspiriert von dem Kontrast des Baumann-Trainings zu dem was Gabius heute macht.
Grundsätzlich wäre es da schwierig, einen Weg zu beschreiben, der für alle richtig ist. Denn, das was für Baumman genau richtig war, könnte für Gabius sehr suboptimal gewesen sein. Nicht nur in diesem Fall gibt es auch Hinweise darauf, dass es sich um sehr unterschiedliche Läufertypen handelt:
Baumann hatte einen exzellenten Spurt, aber seine Leistungen lassen ab 10000 m klar nach, der Umstieg zum Marathon gelang nicht mehr (was sicher auch externe Grünmde hatte).
Gabius hat einen nicht ganz so harten Spurt und bringt bisher in seinen frühen Versuchen sehr gute Umsetzungen auf längere Strecken.
Der Anteil an FT Fasern dürfte bei Baumann deutlich höher sein als bei Gabius. Diese unterschiedlichen Läufertypen brauchen wohl unterschiedliche Dauerlaufstrategien.
Meine These ist, dass man das DL-Tempo nur sehr bedingt pauschal nach Puls, Tempo und auch nicht so gut nach Ergebnissen traditioneller Leistungsdiagnostiken steuern kann. Die Dignpostik muss deutlich universaler sein und aus einer sehr genauen Trainingsbeobachtung incl diverser Test, wie unterschiedliche DL-intensitäten vertragen werden, über einen längeren Zeitraum.
Insgesamt halte ich es für am einfachsten, wenn ein "laufen nach (Belastungs-)Gefühl" trainiert und erlernt wird, so nach dem Motto: "Let the Pace come to you" oder so ähnlich. Da gibt es ja auch eine lange Tradition, doch leider habe ich den Eindruck, dass gerade in D einige Trainer eine Art "Malen nach Zahlen" fördern und fordern, indem sie ein pseudowissenschaftliches Ausrichten der DL-Tempo rein nach LD ansetzen.
Gruß
C
es gab hier immer wieder Ansätze, über Mittel- und Langstreckentraining zu diskutieren, oft finden die threads aber mit anderen Themen an, es wäre dann zu sehr off-topic geworden etc.
Für mich wäre das schön, wenn hier ein Sammelthema entstünde, das nicht zu eng begrenzt wird. Also wo man, mal über das Training von Gabius diskutieren könnzte oder seine Ernährung, aber auch über Mittelstreckentraining in Kenia oder Training des OP in den USA etc.
Oder auch über grundsätzliche Fragen wie die Intensität der Dauerläufe. Das wäre das erste Thema, das ich jetzt mal anreisse, inspiriert von dem Kontrast des Baumann-Trainings zu dem was Gabius heute macht.
Grundsätzlich wäre es da schwierig, einen Weg zu beschreiben, der für alle richtig ist. Denn, das was für Baumman genau richtig war, könnte für Gabius sehr suboptimal gewesen sein. Nicht nur in diesem Fall gibt es auch Hinweise darauf, dass es sich um sehr unterschiedliche Läufertypen handelt:
Baumann hatte einen exzellenten Spurt, aber seine Leistungen lassen ab 10000 m klar nach, der Umstieg zum Marathon gelang nicht mehr (was sicher auch externe Grünmde hatte).
Gabius hat einen nicht ganz so harten Spurt und bringt bisher in seinen frühen Versuchen sehr gute Umsetzungen auf längere Strecken.
Der Anteil an FT Fasern dürfte bei Baumann deutlich höher sein als bei Gabius. Diese unterschiedlichen Läufertypen brauchen wohl unterschiedliche Dauerlaufstrategien.
Meine These ist, dass man das DL-Tempo nur sehr bedingt pauschal nach Puls, Tempo und auch nicht so gut nach Ergebnissen traditioneller Leistungsdiagnostiken steuern kann. Die Dignpostik muss deutlich universaler sein und aus einer sehr genauen Trainingsbeobachtung incl diverser Test, wie unterschiedliche DL-intensitäten vertragen werden, über einen längeren Zeitraum.
Insgesamt halte ich es für am einfachsten, wenn ein "laufen nach (Belastungs-)Gefühl" trainiert und erlernt wird, so nach dem Motto: "Let the Pace come to you" oder so ähnlich. Da gibt es ja auch eine lange Tradition, doch leider habe ich den Eindruck, dass gerade in D einige Trainer eine Art "Malen nach Zahlen" fördern und fordern, indem sie ein pseudowissenschaftliches Ausrichten der DL-Tempo rein nach LD ansetzen.
Gruß
C