(28.08.2023, 19:04)Atanvarno schrieb: Vielleicht müssten wir auch einfach nur unsere guten Trainer halten. Andreas Behm, Klaus Bartonietz, Herbert Czingon wären jetzt drei prominente Namen die mir einfallen, aber es gibt bestimmt noch mehr, die die deutsche Leichtathletik hätten voranbringen können, sich aber im Ausland mehr geschätzt gefühlt haben (und sicherlich auch besser bezahlt werden)
Vielleicht lässt man sie in unserem Umfeld aber nicht so wie im Ausland arbeiten. Ich würde auch für mich jede Bevormundung und diese vielen Regularien ablehnen. Man muss von oben wohl eingreifen, wenn die Verletztenquote in ein weites Ausmaß ausufert. Ansonsten sollten die TuT autark und vertrauensvoll arbeiten dürfen. Ich war u.a. erfolgreich, weil ich mir ein weitgehend selbstständiges Arbeiten eingerichtet habe. Ich konnte meine Ideen zum großen Teil durchsetzen, weil ich zeitlich vieles steuern konnte und finanziell in meinem Rahmen unabhängig war. Hätte ich meine heutigen Voraussetzungen als junger Mensch, würde ich mir ein kleines Trainingsrefugium mit allem Drum und Dran neu bauen, um meine Zufriedenheit noch mehr in einer optimalen Form zu steigern und die AuA noch besser zielgerichtet zu betreuen.
Der DLV mit seinen vielen Vorgaben erstickt vielleicht viele Trainer in ihrer psychischen Verfassung. Ein Trainer muss ein Freigeist sein dürfen und hinsichtlich Kreativität aus dem Vollen schöpfen. Ich habe viele unglückliche TuT erlebt. Ein Mensch, der immer um seinen Arbeitsblatt bangen muss, muss sich anders als ich verhalten. Er wird sich auf Dauer anpassen. Dieser Situation kann man entgehen, indem man in die Funktionärsschiene übergeht und dann andere in ihrem Tun bestimmt und AT bezahlt wird. Dann geht manchmal das Gefühl für die Basis-TuT verloren.
Gertrud