31.08.2023, 09:17
(31.08.2023, 09:06)c.n.d schrieb: Ich möchte mal noch einen anderen Aspekt in die Diskussion einbringen:Volle Zustimmung. In diese Richtung gab es vor langer Zeit schon einmal eine Diskussion im Forum, wenn ich mich richtig erinnere. Vielleicht war das sogar noch im alten Forum.
Unser Fördersystem funktioniert aus meiner Sicht von der falschen Seite aus gedacht. Damit meine ich, dass das bisschen was denn an Unterstützung existiert - finanziell, Physiotherapie (als Bundeskader) usw. immer erst dann greift, wenn bereits ein nationales Spitzenlevel in der AK erreicht wurde. Und je älter desto schwerer - da fliegen ja im Anschlussbereich dann sehr viele aus der Förderung. Wir reden also je Disziplin über eine Hand voll Athleten. Um dort hin zu kommen, muss also leistungssportlich trainiert werden - und das ist auch wenn man alles richtig macht, Prophylaxe betreibt, technisch sauber und sinnvoll arbeitet - immer ein Gang im Grenzbereich. Und da liegt doch schon der Fehler. Es soll Leistungssport betrieben werden - im Sinne des Trainings, aber nicht im Sinne aller anderen Leistungsfaktoren und Maßnahmen die dafür nötig sind. Denn die stehen i.d.R. dann nicht zur Verfügung.
Ich versuche mal ein synonymes Bild (vielleicht nicht das Beste): Das ist in etwa so als wenn ich einem Schüler den Deutschlehrer erst dann zur Verfügung stelle, wenn er bereits besonders herausragend lesen kann.