29.08.2023, 14:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.08.2023, 14:24 von Athletix.
Bearbeitungsgrund: Korrektur Grammatikfehler im ersten Satz
)
Eigentlich sollten wir als Leichtathleten in gewisser Weise froh sein, dass es zum Super-Gau bei der ausgebliebenen Medaillenausbeute gekommen ist. Wäre es zu 2 oder 3 Medaillengewinnen gekommen, würde man das als Bestätigung und Grund sehen, wie bisher weiter zu machen.
Wenn man der momentanen Diskussion (auch hier im Forum) folgt, dann zwickt es an allen Stellen - und das dürfte auch richtig sein.
Wichtig ist m. E. zu erkennen, dass manches gesellschaftliche Entwicklungen sind, vieles aber auch "hausgemachte" Fehler sind, die wir als Leichtathleten/Verband selbst lösen könnten. Hier hat man den größten eigenen Einfluss.
Das Klagen über viele Fehlentwicklungen in unserer Gesellschaft ist berechtigt, führt aber zu keinen kurz- oder mittelfristigen Lösungen. Die m. E. schon sehr massiven Veränderungen im Denken der Menschen erfordern ein allgemeines Umdenken, dass nicht einfach auf "Knopfdruck" erfolgen wird. Ich wäre schon froh, wenn dies überhaupt in absehbarer Zeit erfolgt.
Als wichtigster Ansatzpunkt muss daher m. E. die Erkennung der Hauptproblematiken dienen, die wir als Leichtathleten selbst steuern können. Ein ganz zentrales Thema hat da meines Erachtens @60323_ffm genannt, der altersmäßig genau der Altersgruppe angehört, wo es auch nach meinen Beobachtungen die größten Substanzverluste gibt. Beim Übergang von der Schule ins Studium bzw. in Ausbildung/Beruf ist der Zeitpunkt definiert, bei dem aus einer bis dahin noch gegebenen soliden Basis sehr viele Athleten und Athletinnen der LA verlorengehen. Wie krass da die "Ausfallquote" wird, kann man leicht ersehen, wenn man anhand von Bestenlisten einmal nachvollzieht wie die Entwicklung der Talente weiter verlaufen ist. Neben unterschiedlichen Leistungsentwicklungen wird man in großer Zahl feststellen, dass hoffnungsvolle Talente frühzeitig ihre Leichtathletikkarriere beenden. Dazu trägt m. E. auch bei, dass die Förderstruktur völlig falsch aufgebaut ist. Wir haben - auch in den Landesverbänden - schon in sehr jungen Jahren eine recht breit aufgestellte Kadestruktur, die dann aber genau im Übergang vom Jugend- in den Erwachsenenbereich in ein massives enges Nadelöhr in der weiteren Förderung münden. Fast alle fallen von einer Saison auf die nächste genau dann aus der Förderung heraus, wenn sie (finanzielle) Hilfe am ehesten benötigenwürden.
Studium und Ausbildung können - wie früher üblich - noch manche gut in Einklang bilden. Aber wenn sie sich durch Nebenjobs auch noch finanziell selbst über Wasser halten müssen, wird das oft zuviel. Athleten und Athletinnen, die den Sprung in die Weltelite geschafft haben, benötigen i. d. Regel weniger die finanzielle Unterstützung des Verbandes sondern andere Hilfen, die hier im Forum schon vielfach angesprochen worden sind.
Warum befragt der Verband nicht genau die Ahleten und Athletinnen nach ihren Hauptproblemen, die in der genannten Phase ihres Lebens sind? Besonders interessant wären da die Statements derjenigen, die in diesem Alter der LA verlorengegangen sind.
Wenn man der momentanen Diskussion (auch hier im Forum) folgt, dann zwickt es an allen Stellen - und das dürfte auch richtig sein.
Wichtig ist m. E. zu erkennen, dass manches gesellschaftliche Entwicklungen sind, vieles aber auch "hausgemachte" Fehler sind, die wir als Leichtathleten/Verband selbst lösen könnten. Hier hat man den größten eigenen Einfluss.
Das Klagen über viele Fehlentwicklungen in unserer Gesellschaft ist berechtigt, führt aber zu keinen kurz- oder mittelfristigen Lösungen. Die m. E. schon sehr massiven Veränderungen im Denken der Menschen erfordern ein allgemeines Umdenken, dass nicht einfach auf "Knopfdruck" erfolgen wird. Ich wäre schon froh, wenn dies überhaupt in absehbarer Zeit erfolgt.
Als wichtigster Ansatzpunkt muss daher m. E. die Erkennung der Hauptproblematiken dienen, die wir als Leichtathleten selbst steuern können. Ein ganz zentrales Thema hat da meines Erachtens @60323_ffm genannt, der altersmäßig genau der Altersgruppe angehört, wo es auch nach meinen Beobachtungen die größten Substanzverluste gibt. Beim Übergang von der Schule ins Studium bzw. in Ausbildung/Beruf ist der Zeitpunkt definiert, bei dem aus einer bis dahin noch gegebenen soliden Basis sehr viele Athleten und Athletinnen der LA verlorengehen. Wie krass da die "Ausfallquote" wird, kann man leicht ersehen, wenn man anhand von Bestenlisten einmal nachvollzieht wie die Entwicklung der Talente weiter verlaufen ist. Neben unterschiedlichen Leistungsentwicklungen wird man in großer Zahl feststellen, dass hoffnungsvolle Talente frühzeitig ihre Leichtathletikkarriere beenden. Dazu trägt m. E. auch bei, dass die Förderstruktur völlig falsch aufgebaut ist. Wir haben - auch in den Landesverbänden - schon in sehr jungen Jahren eine recht breit aufgestellte Kadestruktur, die dann aber genau im Übergang vom Jugend- in den Erwachsenenbereich in ein massives enges Nadelöhr in der weiteren Förderung münden. Fast alle fallen von einer Saison auf die nächste genau dann aus der Förderung heraus, wenn sie (finanzielle) Hilfe am ehesten benötigenwürden.
Studium und Ausbildung können - wie früher üblich - noch manche gut in Einklang bilden. Aber wenn sie sich durch Nebenjobs auch noch finanziell selbst über Wasser halten müssen, wird das oft zuviel. Athleten und Athletinnen, die den Sprung in die Weltelite geschafft haben, benötigen i. d. Regel weniger die finanzielle Unterstützung des Verbandes sondern andere Hilfen, die hier im Forum schon vielfach angesprochen worden sind.
Warum befragt der Verband nicht genau die Ahleten und Athletinnen nach ihren Hauptproblemen, die in der genannten Phase ihres Lebens sind? Besonders interessant wären da die Statements derjenigen, die in diesem Alter der LA verlorengegangen sind.