(25.08.2023, 14:50)1968Mexiko schrieb: So ein Zentrum bräuchte es in Deutschland, z.B. in Leverkusen.
*Top-Vollzeittrainer
*Physio
*Mediziner
*Zusammenarbeit mit der U zu Köln
...
bezahlt halt keiner, so ist das im Leben...
Niederlande viel kleiner - da ist so ein Spaß finanzierbar - Deutschland eher nicht
Wer das Kleingeld hat, 300.000 $ über vier Jahre zu blechen, kann gerne in die USA!
Es ist nicht nur vom Geld abhängig. Es geht auch um Innovationen.
Leverkusen hat Vollzeittrainer, ob sie top sind, kann ich von hier aus nicht für jeden beurteilen. Man hat dort eine Stabhochsprunganlage über 400000 €. Sind die Stabhochsprungergebnisse deshalb besser geworden???
Man hat dort ausgezeichnete Physiotherapeuten. Ich weiß das, weil ich mit einigen während des Trainings mit Louisa Grauvogel kommuniziert habe. Louisa, die nach der Elimination aus dem Kader die Sachen selbst finanzieren musste und wo Jörg Roos (Vereins- und BT) sofort angekündigt hat, dass sie diesen Service nicht mehr in Anspruch nehmen und auch auf der Anlage, die wohl auch mit DLV-Mitteln unterstützt wird, nicht mehr trainieren durfte, obwohl es eine Kooperation zudem mit dem Bayer Verein Dormagen/Uerdingen wohl gibt. Mehr als "Worthülsen" sind das nicht. Man verbaut statt zu fördern. So kleinkariert ist die deutsche LA-Welt.
Die Zusammenarbeit mit der DSHS Köln müsste intensiviert werden; aber da schickt der DLV die AuA teilweise nach Leipzig. Ich habe gehört, dass auch damals KK dort gecheckt wurde. Aus meiner Sicht ist das nicht ökonomisch gedacht, sondern Geldverplempern. Dr. Argiris Vasiliadis ist ein ausgezeichneter Wissenschaftler im Laufbereich und hat früher gute Arbeit geleistet. Ich habe gar nichts gegen das IAT. Man leistet dort auch wirklich viel. Nur sollte man die Arbeit splitten und vielleicht regional etwas besser aufteilen und vor allem die vorhandenen Apparaturen entsprechend hervorragend auslasten. Es ist alles an der DSHS Köln für diesen Bereich vorhanden. Ich habe es selbst mal in Augenschein genommen.
Ein Problem im Gegensatz zu den Bedingungen in den USA ist die unheimliche Nähe aller Anlagen auf dem jeweiligen Campus. Da kann man Studium und Sport hervorragend miteinander verbinden.
Unsere Zentren sind teilweise vom Equipment unglaublich schwach ausgerüstet. Auch in Leverkusen besteht starker Bedarf an strukturfreundlichen Geräten, was die spezielle Disziplingenauigkeit anbetrifft. Ich kann aber auch nicht beurteilen, ob es da überhaupt Trainer/innen gibt, die tief in der Materie technisch und strukturell stecken. Mich macht etwas die hohe Verletztenrate betroffen gemacht.
Leverkusen hat eine bei der WM in Budapest startende Athletin gehabt. Alle anderen waren verletzt. Da ist doch wie in vielen anderen Regionen Gesprächsbedarf angesagt. Die Anzahl von Trainer/innen kann man sehr leicht über die Homepage abfragen.
https://www.tsvbayer04-leichtathletik.de...g/trainer/
Dort sieht man auch den Medaillenspiegel des Vereins früher bis heute. Man sollte ganz exakt recherchieren und dann Veränderungen vornehmen. Es ist aus meiner Sicht nicht nur eine Geldfrage!!!

Hätte der DLV mir auch mal ein Mehrkampf- oder Wurftalent in den letzten Dekaden vorbeigeschickt und einfach arbeiten lassen, hätte ich es auch hier in der "sportlichen Diaspora Marl" mit meinen Möglichkeiten zur Spitze geführt. Um solche Sachen zu initiieren, muss man schon kreativ sein - auch beim DLV.
Man hat über Jahre nicht die richtigen Trainer/innen eingesetzt und jetzt kommt mit aller Wucht die "Klatsche". Ich wundere mich in der Hinsicht über gar nichts, dass die halbe Nationalmannschaft verletzt am Boden liegt. Da müssen auch mal Köpfe rollen oder weggelobt werden.

Ich hoffe inständig, dass Dr. Bügner einen Paradigmenwechsel vollzieht. Natürlich kann er nicht zaubern; aber er kann an vielen Stellschrauben drehen. Man muss ihm die Chance geben, sich entsprechend einzubringen. Ich hoffe vor allem, dass er diplomatisch die richtigen Stellen intergriert und nicht cholerisch Kooperationsmöglichkeiten vernichtet. Aus meiner Sicht sind die wichtigsten Säulen, die aktiviert werden müssen, die Verletzungsprophylaxe und die Leistungsausprägung unserer hervorragenden U18-/U20-Generation in der Seniorenklasse.
Kienbaum ist ein von den Örtlichkeiten und vom Essen wirklich schönes Zentrum. Die Kraftanlagen sind aus meiner Sicht völlig defizitär für eine angemessene moderne LA.
Ich habe letztens hier über meine Idee eines angemessenen Trainings gegen die starke Pronation beim Hochsprung geschrieben. Ich werde mich demnächst mit einer sehr speziellen Person darüber unterhalten. Ich will kein Patent anmelden. Das sollen andere machen. So habe ich viele Ideen im Kopf, die ich noch abarbeiten werde. Vor allem sehe ich die Situation hinsichtlich der Verletzungsprophylaxe ganz klar.
Gertrud