23.11.2014, 17:27
(23.11.2014, 16:35)Halloo schrieb: Alle Trainer, auch die "Kleinen", sind irgendwie im positiven Sinn "verrückt", weil sie ihre Zeit auf andere Weise gestalten könnten. Schön zu wissen, dass Sie Herausragendes leisten bzw. geleistet haben, und Sie sich nicht mit normalem Maßstab messen lassen. Meinen Sie nicht auch, dass das ziemlich hoch gegriffen ist? Wenn Sie so denken - ok. Muss man aber nicht stets erwähnen![]()
Eine Diskussion auf "verschiedenen Ebenen" hebt wohl ihre Stimmung.![]()
Jetzt verfeinern Sie mal - damit es kaum jemand mitkriegt.
Wäre aber auch nicht schlimm....
"Da man uns verletzt hat, errichten wir eine Mauer um uns herum, damit man uns nie wieder verletzt; und wenn man eine Mauer um sich herum errichtet, [...] wird man nur noch mehr verletzt." Krishnamurti
"Die stärksten Brücken werden aus Steinen gefallener Mauern gebaut." Tenzer
Frau Schäfer hat wohl ihre Brücken längst gebaut, und sie laufen nicht über dieses Forum. Hier steht meinem Eindruck nach eher ein bisschen Diskussionen und Unterhaltung im Vordergrund. (Man korrigiere mich ggf.)
Wer Zeit hat, kann sich Recherche und Fortbildung hingeben. Wer keine Zeit hat, kann das nicht. Vielleicht ist das aber auch gar nicht nötig.
Ich glaube, man hat als Trainer in einem kleinen Verein großartiges geleistet, wenn man seinen Sportlern ein Training anbietet, das Spaß macht und zur Gesundheit und Fitness beiträgt, aber auch Kompetenzen vermittelt. Für die Guten gibt es Sportschulen, die dortigen Trainer machen das beruflich und haben dadurch fachlich andere Möglichkeiten. Es gibt kleine Leichtathletikvereine, in denen es so an Kreativität, Sozialkompetenz und Fachwissen mangelt, dass ein unangenehmes Klima entsteht und schon U16-Sportler bleibende Kniebeschwerden und ähnliches haben. Es ist keine Lüge, dass in manchen Vereinen keine Periodisierung durchgeführt wird, sondern eine hohe Intensität das ganze Jahr. Wo das hinführt, kann man sich vorstellen. Manche Übungsleiter im Kinderbereich beherrschen die Technik beim Vorführen selbst nicht richtig (Fehler wie Zehenspitzenlaufen oder Litfaßsäulenhürdenlauf) und bemerken dann auch grobe Fehler nicht mit möglichen Verletzungsfolgen. Die gesundheitssportliche Schiene (Fehlhaltungen von jungen Sportlern korrigieren etwa) wird überhaupt nicht beachtet. Dabei kommt doch in der berüchtigten Zeit des Bewegungsmangels gerade den Sportvereinen und Sport-AGs die Möglichkeit zu, Kindern durch Bewegung ein Stück Gesundheit zurückzugeben, die ihnen verlorengegangen ist. Ich könnte mir vorstellen, selbst einmal in diesem Bereich tätig zu sein und mit "ganz normalen" und non-elitären Menschen zu arbeiten. (Dass ich versuche, mich tief einzuarbeiten in den elitär-fachlichen Bereich, hat andere Gründe, die ich auch nicht weiter ausführen möchte.) Vielleicht kann der ein oder andere Trainer auf diese Weise neue Impulse in sein Training bringen und sich auf diesen Gebieten fortbilden. Was nützt mir das Wissen um Neurologie im Krafttraining, wenn ich in einem Dorfverein ohne Kraftraum tätig bin?
Sich in den Leistungssport hereinzuarbeiten, ist unglaublich schwierig, und ich werde in absehbarer Zeit auch fremde Hilfe zuziehen müssen zur Autodidaktik. Wenn man dieses Wissen haben will, muss man auch bereit sein, die Zeit aufzubringen. Einzelne Tipps, aus dem Kontext gerissen, haben wohl kaum Wert.