21.11.2014, 09:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.11.2014, 09:47 von icheinfachma.)
(21.11.2014, 09:04)Halloo schrieb:(21.11.2014, 06:42)Gertrud schrieb: Die Videos auf youtube sind schon sehr kritisch zu sehen, was ich am Beispiel Jacko Gill gezeigt habe. Man kann die Trainingsinhalte nicht kritiklos übernehmen, weil oft der Teufel im Detail steckt. Das gilt auch für deutsche LA-Trainingsinhalte.
Gertrud
Man sollte alles kritisch betrachten.
Zum Teufel im Detail bei deutschen LA-Trainingsinhalten: Wenn schon Krititik, dann bitte konkret. Nicht z.B. nur bemerken, dass "gesundheitsschonend trainiert werden soll". Das wissen wir. Hängen wir in Deutschland wirklich soweit hinterher? Ich meine, dass man das sehr differenziert sehen, und nicht nur auf Deutschland beziehen sollte. Glorifizierendes abschweifen auf vergangene Zeiten mit Braun u. Co. hilft dabei nicht.
Meine Videos beziehen sich auf (v.a. Wettkampf-)Aufnahmen von Weltklassesprintern (i.d.R. sub10 bzw. sub11) in den verschiedenen Phasen vom Start bis zum Ziel aus Vorder- und Seitansicht, in Zeitlupe oder Originalgeschwindigkeit. Gerade von den letzten OGs findet man viele HD-Videos von den Vor-, Halbfinal- und Finalläufen von 100 bis 400m. Man kann auch ellenlange Playlists zu jedem exzellenten Sprinter finden mit teilweise an die 100 Videos (von Bolt bis Gay und von Jeter bis Stewart). Ansonsten habe ich ein paar Lauf-ABC-Videos, in denen Leute wie Bolt, Jeter, Seagrave, Burrell usw. höchstpersönlich die Protagonisten sind. Das sind eben alles Dinge, die man in Bewegung sehen muss und nicht nur lesen kann. Und da findet man nicht viel von deutschen Sprintern (Ausnahme z.T. Sailer).
Die Deutschen sind mir da schon ein kleines Mysterium, man bekommt brockenweise mal dies und mal das... ein 2-Wdh.-kniebeugender Reus, Knipphals beim Garagen-Workout, Kwadwo an der Laufkatze, ein hier schonmal erwähnter Zeitungsartikel (http://www.faz.net/aktuell/sport/leichta...88467.html). Aber über die deutschen Sprinter weiß ich sehr wenig, außer dass sie anscheinend seit Buckwitz das Lombard'sche Paradoxon und das (in seinen Grundlagen auf Google!!! zu findende) Seagrave'sche Technikmodell kennen (letzteres stellvertretend genannt für die amerik. Publikationen auf dem Gebiet). Ich kann mir keinen richtigen Reim auf diesen Artikel machen. Die muskelmäßigen Sachen, die dort angesprochen werden, wurden schon in den 80ern und 90ern (auf Deutsch!) publiziert (v.a. Rolle von Ischios, Add. magnus, Gluteus und Rolle der Vasti). Bei den amerikanischen Technikpublikationen der letzten 10 Jahre verstehe ich das schon eher, denn auf diesem Gebiet stammt eben vieles aus den recht fernen USA. Da die Amerikaner (und Kariben) aber bekanntlich nur durch Doping und genetischen Vorteil schneller sind, brauchte man in Dt. von ihnen nicht zu lernen. Aber selbst, wenn man sich nur auf die 20 Jahre alten deutschen Lehrbücher stützt, müsste man doch die grundlegenden Muskelgeschichten kennen
