[Gertrud]

@ icheinfachma


Wenn ich deine umfangreichen Bemühungen (Uni-Bibliothek, Videostudien; Youtube, ...) bedenke und dein Recherchieren, vermute ich, du wirst sehr bald ein ernst zu nehmender "Konkurrent" unserer Protagonistin in diesem Forum sei: Ebenbürtig zu Gertrud Schäfer. 

Das kann eigentlich nur gut sein! - wenn beide das gewonnene Wissen umgehend in praktisches Wirken "am Mann" (im Training) umsetzen.

H. Klimmer / sen.

Ist das nicht toll? Solche wissbegierigen Trainer brauchen wir. Die vielfältigen Körperfunktionen zu ergründen, macht mir und hoffentlich auch vielen anderen Trainern unheimlich viel Spaß. Ich würde ihn niemals als Konkurrenten, sondern vielmehr als einen Menschen auf Augenhöhe und guten Gesprächspartner betrachten. Weiter so und in die Hände dieser jungen Person kann man getrost Athleten geben!!!  Hätten wir viele junge Trainer dieses Schlages, wäre mir um die deutsche Leichtathletik hinsichtlich Gesundheit nicht bange. Es war und ist meine Absicht, vor allem junge Trainer für diesen Weg zu sensibilisieren und nicht nur auf die "gebratenen Tauben" zu warten, die einem doch in den Mund fliegen mögen - nein, auch viel die Ärmel selbst aufkrempeln und ackern!!! Dragan Tancic hat später mal zu mir gesagt: "Du hast so viel in den Fortbildungen gefragt. Ich wusste, dass du mal erfolgreich wirst." Ich halte es für enorm wichtig, Ideen zu entwickeln und Visionen zu haben und den gesamten Mist von irgendwelchen institutionellen Regularien zwar als gegeben, aber nicht unbedingt bindend zu empfinden, halte ich für sehr wichtig in der Weiterentwicklung als Trainer/in. Das Herz muss voll davon sein. Wenn diese Leidenschaft mal nicht mehr vorhanden ist, ist es Zeit, sich aus dem Leistungssport zu verabschieden. Die Verknüpfung von angelesenem Wissen in seiner Wechselwirkung und Weiterentwicklung muss Ziel sein. 

Mich hatte mal ein junger Trainer bei einer Fortbildung angesprochen. Es hat sich eine wunderbare Leichtathletik-Freundschaft entwickelt. Er sagte mir mal (und das hat mich wirklich gefreut): "Es war gut, dich kennengelernt zu haben." Wir fachsimpeln oft, was das Zeug hält, ohne dass er mich als Oberlehrerin empfindet. Ich treffe bei meinen Recherchen auch immer wieder auf unglaublich gute und junge Wissenschaftler, die auf sehr speziellen Gebieten forschen. 

Gertrud