20.11.2014, 19:34
Zitat:Meine Güte, was haben wir im alten Forum darüber diskutiert.....
sauser
RE: Die Vaterstettener Erklärung - gibt es sie noch ?
(Heute 00:19)RalfM schrieb: schrieb:.... Die Intention der damaligen Erklärung ist für mich absolut nachvollziehbar, aber es war von Anfang an ein idealistischer Versuch, im Amateursport der Älteren chemisch garantierte Dopingfreiheit umzusetzen,.....Das war eben zu keinem Zeitpunkt die Intention der Initiatoren der V.E., denn so blauäugig kann wohl niemand sein. Ziel der Klasse war es auch den Senioren das Dopen nicht mehr so kinderleicht und ungefährlich wie bis dato zu machen.
Der einzige praktikable Weg dazu schienen uns überraschende Wettkampfkontrollen, keine Trainingskontrollen, bis hinab zu regionalen Sportfesten zu sein und finanziert werden sollte das Ganze durch eine geringe Abgabe, die mit den Meldegebühren eingezogen werden sollte. Die Zustimmung der Athleten hierzu war überraschend groß.
Aber die Trägheit des Apparates war noch größer.
Meine Ansicht von damals hat sich nicht geändert. Schon im Startpass 'unterwirft' sich jeder Athlet/jede Athletin den Satzungen und Ordnungen des DLV........und den IWR (incl. den Anti-Doping-Bestimmungen). Die 'Selbstverpflichtung und Antidoping-Erklärung' sollte als eine Art 'Eid' geleistet werden (ohne religiöse Beteuerung.... ).
Da die Wettkampfkontrollen nicht den erwünschten Erfolg erzielten, hat man für die Mitglieder des NADA-Testpools die "intelligenten" (Trainingskontrollen) Kontrollen eingeführt. Für diese relativ überschaubare (und finanzierbare) Teilnehmerzahl ok.
Aber für die 'unzähligen' Senioren-AKs - auch mit einer geringen Abgabe - absolut nicht durchführbar. Und die Wettkampfkontrollen, naja, das hatte sich auch bei potentiellen Sen.-Dopern rumgesprochen. Dann gab es ja die umfangreichen 'Medizinischen Ausnahmegenehmigungen' (für WMA und NADA). Mit großem Zulauf mit zunehmender AK-Zugehörigkeit. Viele bekamen plötzlich Schnupfen oder 'litten' unter Atemnot (auch Sprinter, L.-Läufer, Werfer).
Damals hatte ich schon eine 'Dopingfreiheit' ab einer höheren AK (ca. 65 J.) vorgeschlagen. Da wurde ich im Forum 'geschlagen'.
Kurz : Die VE war gut gemeint, aber ein schon damals sichtbarer 'Fehlversuch' !
Heinz Engels, Mainz