18.11.2014, 22:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.11.2014, 23:02 von Hellmuth K l i m m e r.)
Ich erinnere mich noch sehr genau an die 2005 in Vaterstetten erstmals mir vorgelegten "VE", und zwar, weil ich sie - ob meiner sehr zeitigen Anreise als Hürdenläufer - aus der Hand des damals Achillessehnenverletzten Guido Müller am Stand zur Ausgabe der Startunterlagen erhielt. Wahrscheinlich war ich damals der überhaupt Erste Unterzeichner am späten Vormittag.
Nach flüchtigem Lesen hatte ich unterschrieben. Nicht weil ich dadurch den Anschein erwecken wollte, Doping-frei zu sein, sondern weil ich dachte, wer n i c h t unterschreibt, befürwortet Doping. Dass ich auch mit jederzeitiger (Trainings)Kontrolle einverstanden sei, hatte ich wohl auf die Schnelle übersehen. Wie sich aber rausstellte, war das sowieso ein nicht realisierbares Vorhaben.
Zum Problem Dopingkontrollen erlebte ich Merkwürdiges und Verschiedenes:
- In Minden bei einer DM (1998) entdeckte ich zufällig beim Einlaufen hinter der Gegengeraden erstmals das (drohend große) Schild: "Dopingkontrolle" - an einer Toilette ) Ich vermutete schon damals: Nur zur Abschreckung!
- In Erfurt (Hallen-DM Sen., 2012) fragte ich bei der DLV-Verantwortlichen, die eine Sprechstunde zu Dopingfragen durchführte, ob sie mir verrate, wieviel Kontrollen bei den nahezu 1200 Startern durchgeführt werden würden. ---> brüske Ablehnung! Aber die damals Verantwortliche für die Kontrollen, Fr. Dr. Beilschmidt, verklickerte mir: "... heute vier, morgen drei."
- Bei meinem letzten 80-m-Hürden-Lauf in Minden war ich so "dreist" unmittelbar nach dem Finale ins gleich neben dem Umkleidetrackt liegende Dopingkontrollzentrum zu gehen und um eine Dopingkontrolle zu bitten. . Das wurde lächelnd abgelehnt: "Nur Ausgeloste!" Wie mir später bekannt wurde, waren dort (bei ca.800 Tn.) auch nur 4 ... 5 Kontrollen gemacht worden.
Ergo: Es wurde immer nur der Schein gewahrt, Abschreckung erzeugt, aus Kostengründen (DLV: Wie unwichtig ist doch so eine Kontrolle im Nichtleistungssportberich! ) aber nie richtig "Ernst gemacht" - und (in den letzten Jahren) gar keiner mehr ertappt.
P.S.: Dass damals (in Vaterstetten) auch schon Funktionäre und Ausländer unterschrieben, stimmt wohl nicht.
H. Klimmer / sen.
Nach flüchtigem Lesen hatte ich unterschrieben. Nicht weil ich dadurch den Anschein erwecken wollte, Doping-frei zu sein, sondern weil ich dachte, wer n i c h t unterschreibt, befürwortet Doping. Dass ich auch mit jederzeitiger (Trainings)Kontrolle einverstanden sei, hatte ich wohl auf die Schnelle übersehen. Wie sich aber rausstellte, war das sowieso ein nicht realisierbares Vorhaben.
Zum Problem Dopingkontrollen erlebte ich Merkwürdiges und Verschiedenes:
- In Minden bei einer DM (1998) entdeckte ich zufällig beim Einlaufen hinter der Gegengeraden erstmals das (drohend große) Schild: "Dopingkontrolle" - an einer Toilette ) Ich vermutete schon damals: Nur zur Abschreckung!
- In Erfurt (Hallen-DM Sen., 2012) fragte ich bei der DLV-Verantwortlichen, die eine Sprechstunde zu Dopingfragen durchführte, ob sie mir verrate, wieviel Kontrollen bei den nahezu 1200 Startern durchgeführt werden würden. ---> brüske Ablehnung! Aber die damals Verantwortliche für die Kontrollen, Fr. Dr. Beilschmidt, verklickerte mir: "... heute vier, morgen drei."
- Bei meinem letzten 80-m-Hürden-Lauf in Minden war ich so "dreist" unmittelbar nach dem Finale ins gleich neben dem Umkleidetrackt liegende Dopingkontrollzentrum zu gehen und um eine Dopingkontrolle zu bitten. . Das wurde lächelnd abgelehnt: "Nur Ausgeloste!" Wie mir später bekannt wurde, waren dort (bei ca.800 Tn.) auch nur 4 ... 5 Kontrollen gemacht worden.
Ergo: Es wurde immer nur der Schein gewahrt, Abschreckung erzeugt, aus Kostengründen (DLV: Wie unwichtig ist doch so eine Kontrolle im Nichtleistungssportberich! ) aber nie richtig "Ernst gemacht" - und (in den letzten Jahren) gar keiner mehr ertappt.
P.S.: Dass damals (in Vaterstetten) auch schon Funktionäre und Ausländer unterschrieben, stimmt wohl nicht.
H. Klimmer / sen.