(16.11.2014, 23:27)RalfM schrieb:Wir reden in der Tat über organisierte Kriminalität und pro Fall mindestens über 2 Täter(Produzent/Verkäufer + Nutzer),(15.11.2014, 22:28)Atanvarno schrieb: Die Folgerung von mir, Javeling, RalfM und anderen, dass sich der Staat aus der Bestrafung des Selbstdopings heraushalten und auf die strafrechtliche Verfolgung der kriminellen Strukturen im Hintergrund konzentrieren soll.
Der Sport darf die direkte Aufsicht über die Sportler niemals aus der Hand geben!!!
Dass der Sport in der Aufsicht versagt hätte, stimmt ja nicht. Werden denn die Wurf- und Stoßrekorde der 80er schon im Training übertroffen? Liebe Rentner, berichtet mal. Laufen heute schon die Juniorinnen schneller als damals die fliegende Rostockerin Marita Koch?
meistens über einen Rattenschwanz an Beteiligten und (Mit-)Verdienern.
Wo bitte sind da saubere Schnittstellen zwischen Schuldigen und Nicht-Schuldigen?
Oder soll es nach Opportunität gehen, die einen hängt man, die anderen lässt man(aus Bequemlichkeit, aus Geldmangel, aus Beweisnot, etc.) laufen?
Gerade weil der Sport de facto die Kontrolle nur unzureichend in der Hand hat(v.a. konterkarierende Zivilgerichtsbarkeit),
bittet er seit vielen Jahren die Politik, einen verlässlichen Rechtsrahmen mit dem ganzen Programm der Legislative, Judikative und Exekutive zu schaffen.
Frühere Minister(vor allem Herr Schily) haben das Problem v.a. auf die WADA abgewälzt.
Natürlich nützt die WADA was, aber diverse Untersuchungen gehen immer noch von einer Doperquote von 15-20 %(gebremst, vorsichtiger als in den 80ern) aus.
Wie das neue Gesetz auch immer ausgestaltet sein wird, es wird ein imperfekter Schritt in die richtige Richtung sein,
die Geschäftsgrundlage von Dopern sehr in Frage stellen und damit mehr Leistungsgerechtigkeit bringen.