12.08.2023, 17:39
Nachfolgend meine subjektive Einschätzung, wem aus dem DLV-Kader der U20-EM in Jerusalem ich zutraue, perspektivisch mindestens Medaillenchancen im europäischen Vergleich der Erwachsenen zu haben. Das ist natürlich reines Stochern im Nebel, aber für mich trotzdem reizvoll. Vielen anderen als den nachfolgend Genannten traue ich auf jeden Fall gute Karrieren und internationale Starts zu, aber der Weg in die internationalen Medaillenränge ist extrem schwierig. Die Zahl der Talente in diesen Jahrgängen ist jedenfalls erfreulich.
Männer
- Amadeus Gräber (Zehnkampf): U20-Weltjahresbestleistung und Bestleistungen in fast allen Disziplinen im wichtigsten Saisonwettkampf. Mehr braucht man nicht schreiben.
- Max Dehning (Speerwurf): Er ist mit 18 Jahren schon 60. der Weltrangliste, und die EM-Medaillen werden nur ein paar Meter weiter vergeben.
Frauen
- Nina Ndubuisi (Kugelstoßen): Sie hat mit der Weite in Jerusalem überdeutlich gemacht, dass sie kurz vorm Durchbruch in die europäische Spitze steht.
- Johanna Göring (Hochsprung) macht aktuell eine Seitwärtsentwicklung durch, die nahezu unvermeidlich für junge Sportler ist, aber da wird der Knoten bald platzen. Es fehlt jetzt schon nicht mehr viel, um bei den EM-Medaillen mitreden zu können.
- Rosina Schneider (100 Meter Hürden) hat mich mit ihrer Zeit und ihren Steigerungen begeistert, da dürfte auch technisch noch einiges zu verbessern sein.
Ich hätte gerne noch mehr genannt, so viele potentielle Medaillengewinner kamen mir aber völlig unrealistisch vor:
- Bei Tabea Eitel und Laura Raquel Müller (Weitsprung) habe ich am längsten überlegt, aber im Weitsprung tut sich weltweit aktuell zu viel.
- Curly Brown und Milina Wepiwé müssen noch zehn Meter weiter werfen, das ist noch ein weiter Weg (aber machbar).
- Nova Kienast (Hammerwurf) ist ein Riesen-Talent, aber noch zu jung für Prognosen. Das gilt auch für Jana Becker (800 Meter).
- Adia Budde (3000 Meter Hindernis) könnte in der deutschen Vorzeigedisziplin nachrücken, aber noch fehlt mir der ganz große Knall, um wirklich überzeugt zu sein.
- Chelsea Kadiri (100 Meter) nenne ich deswegen nicht, weil die Entwicklung von viel zu vielen deutschen Sprinttalenten in der Vergangenheit einfach abgerissen ist.
- Hendrik Müller (Stabhochsprung): 5,50 Meter mit 18 Jahren sind sehr vielversprechend. Auch das Grundniveau mit etlichen Sprüngen über 5,30 Meter stimmt. Die Medaillen werden aber noch mal auf einem sehr viel höheren Niveau vergeben.
- Lasse Schmitt und Owe Fischer-Breiholz (400 Meter Hürden) hätten mit ihren jetzt schon starken Zeiten Potential. Allerdings sind die großen Drei (Abuaku, Preis, Agyekum) auch noch recht jung und werden die deutschen Startplätze nicht herschenken.
Männer
- Amadeus Gräber (Zehnkampf): U20-Weltjahresbestleistung und Bestleistungen in fast allen Disziplinen im wichtigsten Saisonwettkampf. Mehr braucht man nicht schreiben.
- Max Dehning (Speerwurf): Er ist mit 18 Jahren schon 60. der Weltrangliste, und die EM-Medaillen werden nur ein paar Meter weiter vergeben.
Frauen
- Nina Ndubuisi (Kugelstoßen): Sie hat mit der Weite in Jerusalem überdeutlich gemacht, dass sie kurz vorm Durchbruch in die europäische Spitze steht.
- Johanna Göring (Hochsprung) macht aktuell eine Seitwärtsentwicklung durch, die nahezu unvermeidlich für junge Sportler ist, aber da wird der Knoten bald platzen. Es fehlt jetzt schon nicht mehr viel, um bei den EM-Medaillen mitreden zu können.
- Rosina Schneider (100 Meter Hürden) hat mich mit ihrer Zeit und ihren Steigerungen begeistert, da dürfte auch technisch noch einiges zu verbessern sein.
Ich hätte gerne noch mehr genannt, so viele potentielle Medaillengewinner kamen mir aber völlig unrealistisch vor:
- Bei Tabea Eitel und Laura Raquel Müller (Weitsprung) habe ich am längsten überlegt, aber im Weitsprung tut sich weltweit aktuell zu viel.
- Curly Brown und Milina Wepiwé müssen noch zehn Meter weiter werfen, das ist noch ein weiter Weg (aber machbar).
- Nova Kienast (Hammerwurf) ist ein Riesen-Talent, aber noch zu jung für Prognosen. Das gilt auch für Jana Becker (800 Meter).
- Adia Budde (3000 Meter Hindernis) könnte in der deutschen Vorzeigedisziplin nachrücken, aber noch fehlt mir der ganz große Knall, um wirklich überzeugt zu sein.
- Chelsea Kadiri (100 Meter) nenne ich deswegen nicht, weil die Entwicklung von viel zu vielen deutschen Sprinttalenten in der Vergangenheit einfach abgerissen ist.
- Hendrik Müller (Stabhochsprung): 5,50 Meter mit 18 Jahren sind sehr vielversprechend. Auch das Grundniveau mit etlichen Sprüngen über 5,30 Meter stimmt. Die Medaillen werden aber noch mal auf einem sehr viel höheren Niveau vergeben.
- Lasse Schmitt und Owe Fischer-Breiholz (400 Meter Hürden) hätten mit ihren jetzt schon starken Zeiten Potential. Allerdings sind die großen Drei (Abuaku, Preis, Agyekum) auch noch recht jung und werden die deutschen Startplätze nicht herschenken.