(06.08.2023, 20:58)MZPTLK schrieb:(28.09.2021, 04:06)Gertrud schrieb: Sie bezeichnen Heike Drechslers hängende linke Schulter als Eigenart, ich als orthopädische Schwäche, wie das in der Medizin üblich ist.Heike kann die linke Schulter hängen lassen, wie sie will oder -orthopädisch bedingt? - muss,
das muss nicht zwingend zu ihrem schrägen Absprungverhalten führen,
dass man vor allem in den letzten 10, 15 Jahren ihrer Karriere beobachten musste.
Sie traf sich nicht voll und landete fast immer mit Schräglage nach links.
Bei ihren besten Weiten trat dieses Phänomen weniger auf, es ging also doch!
Leider hatten manche Damen wie z.B. Bianca Kappler das gerdezu 'kopiert', was ebenfalls richtig Weite gekostet hatte.
Wenn sich die Trainer mal die Mühe gemacht hätten, die Springer öfters mal von vorn zu beobachten,
wäre ihnen dieses Manko aufgefallen - aber womöglich sahen sie das als vorbildlich an?
Natürlich ist das Hängen der Schulter beeinträchtigend und orthopädisch nicht hinnehmbar. Es liegt folglich eine starke Lateralflexion vor, also wahrscheinlich eine rechtskonvexe Skoliose. Inwieweit noch eine Torsion vorhanden ist, kann man aus der frontalen Betrachtungsweise nicht erkennen. Sie hatte im Absprung eine falsche Positionierung im Schwungbein - eben nicht leicht abduziert und innenrotiert. Das kann man mit bestimmten Apparaten auch genau messen und beugt auch Fußproblemen vor. Daraus rotiert die Schräglage in der Landung. Ursache und Wirkung liegen hier also auseinander. Vor allem hätte man bei Mihambo mal mehr von vorne begutachten sollen. Das kann man folglich bei Mihambo ganz schnell testen.
Ein leicht adduziertes Aufsetzen des Sprungbeines ist im Absprung aber richtig. Da geht´s dann wieder in die Biomechanik um das Rekrutieren von Kraft. Das wissen viele Sprungtrainer nicht, sogar im Topbereich nicht. In der einbeinigen Take-off-Position setzt man unweigerlich den Fuß unter den KSP; ansonsten würde man umfallen.
Gertrud