05.08.2023, 19:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.08.2023, 20:00 von Stelvio2017.)
@Chirurg
Das Jahr 2024 mit HallenWM, EM und ParisOG wirft in der Tat eine Reihe spannender Fragen auf. Und natürlich müssen die Trainer und Athlet:innen bereits heute "strategische" Entscheidungen treffen. Abhängig von ihrem Leistungsvermögen, der aktuellen Listenposition und künftigen Wettkampfmöglichkeiten. Wirklich nicht einfach und individuell höchst unterschiedlich. Letztlich wird auch "Fortune" notwendig sein, um die "richtigen" Entscheidungen zu treffen.
Derzeit kennen wir ja noch nicht einmal die rudimentären Rahmenbedingungen von 2024. Die dt. Nominierungsrichtlinien werden normalerweise erst zum Jahreswechsel veröffentlicht. Das ist eigentlich diesmal ein absolutes Unding. Die hätten eigentlich schon jetzt - wenigstens mit Blick auf Rom - bekannt sein müssen. Weiter wissen wir außer dem Götzis-Termin nichts zu den Challenge-Meetings von 2024, auch nicht deren künftige Kategorie-Einstufung. Bekannt sind lediglich die Schlußtage der Quali-Zeiträume (nicht aber die dt. Nominierungstermine):
Hallen-WM Glasgow (Kat. DF): 18.02.24
Rom-EM (Kat. GL): 26.05.24
Paris-OG: 30.06.24
Dann sind natürlich die College-Athleten durch die NCAA-Termine (Finals am: 5.-8. Juni 24 /Eugene) gebunden. Für Rom wird das bei denen (außer per Norm) kaum passen. Soweit ich weiß, ist Wolter durch sein Doktoranden-Studium hiervon nicht unmittelbar betroffen, in der NCAA kann er eh nicht mehr antreten. Könnte also Götzis ansteuern. Kann mir nicht vorstellen, dass er von dem BT-10Kampf wegen des Thorpe-Cups unter Druck gesetzt wurde. Eher würde ich vermuten, dass ihm früh eine Wild-Card in Aussicht gestellt wurde analog zu Vollmer im letzten Jahr. Durch Ratingen ist er darauf nun eh nicht angewiesen. Sein Ziel dürften die 8200 für Rom sein, dann sind Bonus-Punkte für ihn unwichtig.
Für die Paris-Normerfüller Kaul und Neugebauer ist das alles ohnehin nicht relevant. Es geht mehr um den dritten Platz in Paris. Und da sind Eitels Chancen durch seine Teilnahme in Budapest einfach am besten: Für die mit OW kategorisierte WM gibt es einfach üppig Bonuspunkte. Für Platz 10 z.B. immer noch 85 !!! Das ist mehr als der Sieger von Ratingen bekommt. Deshalb vermute ich, dass Kazmirek weder am Thorpe Cup noch an der DM Interesse hat. Entweder geht der nach Talence (GL) oder spekuliert auf die HallenWM (für die er aber ein super Toplist-Ergebnis vorher bräuchte). Für Meyer/Diakité und Laserich sind die Chancen auf Paris quasi null, ihr Ziel sollte die EM sein. Und dafür brauchen sie in 2023 oder 24 die 8200, die sie am besten bereits bei der DM2023 zuhause schaffen sollten.
Für Steinforth ist das Ganze noch komplexer. Er muss halt versuchen die Paris-Norm im kommenden Jahr zu knacken. Der konventionelle Weg mit Ratingen etc. dürfte für ihn versperrt sein.
Einerseits schön, dass es plötzlich doch etliche 8000+ Kandidaten in D gibt. Andererseits hätte ich mir eine frühzeitige und klare Kommunikation durch den DLV hinsichtlich der Selektionskriterien für 2024 gewünscht. Dazu gehört generell auch, dass Nominierungen frühzeitig öffentlich bekannt gegeben werden, will man den Verdacht der Kungelei vermeiden. Geht doch in anderen Ländern auch!
Das Jahr 2024 mit HallenWM, EM und ParisOG wirft in der Tat eine Reihe spannender Fragen auf. Und natürlich müssen die Trainer und Athlet:innen bereits heute "strategische" Entscheidungen treffen. Abhängig von ihrem Leistungsvermögen, der aktuellen Listenposition und künftigen Wettkampfmöglichkeiten. Wirklich nicht einfach und individuell höchst unterschiedlich. Letztlich wird auch "Fortune" notwendig sein, um die "richtigen" Entscheidungen zu treffen.
Derzeit kennen wir ja noch nicht einmal die rudimentären Rahmenbedingungen von 2024. Die dt. Nominierungsrichtlinien werden normalerweise erst zum Jahreswechsel veröffentlicht. Das ist eigentlich diesmal ein absolutes Unding. Die hätten eigentlich schon jetzt - wenigstens mit Blick auf Rom - bekannt sein müssen. Weiter wissen wir außer dem Götzis-Termin nichts zu den Challenge-Meetings von 2024, auch nicht deren künftige Kategorie-Einstufung. Bekannt sind lediglich die Schlußtage der Quali-Zeiträume (nicht aber die dt. Nominierungstermine):
Hallen-WM Glasgow (Kat. DF): 18.02.24
Rom-EM (Kat. GL): 26.05.24
Paris-OG: 30.06.24
Dann sind natürlich die College-Athleten durch die NCAA-Termine (Finals am: 5.-8. Juni 24 /Eugene) gebunden. Für Rom wird das bei denen (außer per Norm) kaum passen. Soweit ich weiß, ist Wolter durch sein Doktoranden-Studium hiervon nicht unmittelbar betroffen, in der NCAA kann er eh nicht mehr antreten. Könnte also Götzis ansteuern. Kann mir nicht vorstellen, dass er von dem BT-10Kampf wegen des Thorpe-Cups unter Druck gesetzt wurde. Eher würde ich vermuten, dass ihm früh eine Wild-Card in Aussicht gestellt wurde analog zu Vollmer im letzten Jahr. Durch Ratingen ist er darauf nun eh nicht angewiesen. Sein Ziel dürften die 8200 für Rom sein, dann sind Bonus-Punkte für ihn unwichtig.
Für die Paris-Normerfüller Kaul und Neugebauer ist das alles ohnehin nicht relevant. Es geht mehr um den dritten Platz in Paris. Und da sind Eitels Chancen durch seine Teilnahme in Budapest einfach am besten: Für die mit OW kategorisierte WM gibt es einfach üppig Bonuspunkte. Für Platz 10 z.B. immer noch 85 !!! Das ist mehr als der Sieger von Ratingen bekommt. Deshalb vermute ich, dass Kazmirek weder am Thorpe Cup noch an der DM Interesse hat. Entweder geht der nach Talence (GL) oder spekuliert auf die HallenWM (für die er aber ein super Toplist-Ergebnis vorher bräuchte). Für Meyer/Diakité und Laserich sind die Chancen auf Paris quasi null, ihr Ziel sollte die EM sein. Und dafür brauchen sie in 2023 oder 24 die 8200, die sie am besten bereits bei der DM2023 zuhause schaffen sollten.
Für Steinforth ist das Ganze noch komplexer. Er muss halt versuchen die Paris-Norm im kommenden Jahr zu knacken. Der konventionelle Weg mit Ratingen etc. dürfte für ihn versperrt sein.
Einerseits schön, dass es plötzlich doch etliche 8000+ Kandidaten in D gibt. Andererseits hätte ich mir eine frühzeitige und klare Kommunikation durch den DLV hinsichtlich der Selektionskriterien für 2024 gewünscht. Dazu gehört generell auch, dass Nominierungen frühzeitig öffentlich bekannt gegeben werden, will man den Verdacht der Kungelei vermeiden. Geht doch in anderen Ländern auch!