(03.11.2014, 09:25)Robb schrieb: Wenn alle so denken würden, wie Gertrude und Heinig, wäre Max Heß heute nicht der zweitbeste Dreispringer der Welt im Juniorenbereich. Ein Zitat aus diesem Artikel:
Zitat:Drei Jahre ist es her, dass Max Heß in der Chemnitzer Trainingsgruppe von Erfolgstrainer Harry Marusch landete, der auch 14-Meter-Springerin Kristin Gierisch angehört. Und fast wäre nichts geworden aus einer Dreisprung-Karriere. „Der kam als Weitspringer mit 5,40, 5,50 Metern bei mir an – mit dieser Leistung nehme ich normalerweise nicht mal Mädchen auf“, erinnert sich Marusch lachend. „Was soll ich mit dem?“, habe er sich gefragt – ihm dann aber doch eine Chance gegeben.Wieviele Talente wurden schon durch zu frühes aussortieren verloren?
Was mich bei Heinig irritierte war seine Auffassung, dass es dann eben so sei, dass die Aussortierten der LA verloren géhen.
Wenn ein (zumal noch finanzschwacher) Verein es sich leisten kann, einen Trainer für einige Wenige zu engagieren, und der "Rest" von einem vernünftigen anderen Trainer betreut wird, mag das noch vertretbar sein, aber nur dann. Wo kämen wir auf Dauer hin, wenn wir uns nur mit den "Talenten" ab Schüleralter befassen? Ich bleibe dabei: Das wäre ein geplantes Ende der LA. Ein Verein hat noch andere Aufgaben als Rekordler zu züchten. Überhaupt: Dreht sich denn alles nur um die Hochleistung?? Zählt eine gute Platzierung bei Regional- oder Landesmeisterschaften garnichts mehr? Und wie ist es mit Mannschaften? Diese fielen total weg. Ja - ich weiß - die LA ist eine Einzelsportart :-(
Wie Herr Heinig als Trainer ist kann ich nicht aus eigener Anschauung beurteilen, habe mich aber in der Vergangenheit mit einigen Kaderathleten unterhalten können. Übereinstimmend habe die sich über das "Schleifen" im Training geäußert, und dass im sportlichen Bereich nicht auf den Einzelnen eingegangen wird - und Diskussionen mit ihm eher "schwierig" sind.
Und welche Athleten hat Herr Heinig denn vom Schüleralter an aufgebaut? Viele sind das doch nicht.