24.04.2023, 11:33
(24.04.2023, 07:57)Reichtathletik schrieb:Recht hast Du und sehr ähnlich sage ich das auch in jedem Gespräch zu dem Thema. Mein kleines Idealistenherz erzieht die Athlet:innen und deren Eltern allerdings dahin, dass das Fantastsiche an der Leichtathletik ja ist, dass wir rauskriegen können, was wir zu leisten im Stande sind. Wir wollen wissen, ob wir 6,50 oder 6,10 weit springen können und tun unfassbar viel dafür um rauszukriegen, ob wir 6.000 Punkte machen können. Anerkennung von außen ist ein Motiv für das Sporttreiben, es gibt aber auch viele Athlet:innen, bei denen andere Motive überwiegen.Zitat:Das ist aber eine sehr akademische Debatte um Trainingsreize, Langfristigkeit, etc. Monetär hast du schon erwähnt, emotional angedeutet. Ich frage mal so: Was bringt mir in Deutschland Leichtathletik unterhalb von OK an Annerkennung und Wertschätzung ? Wie viele hören gednau deshalb in der U20 oder U23 auf? Was ich von vielen Athleten (und deren Eltern!) höre ist: Da werden die Ergebnisse im ganzen Collage kommuniziert. Da gibt es Livestreams. Da sind soundsoviele im Stadion... Ich habe zu oft den Eindruck, wir in Deutschland lehnen uns zurück und sagen: Wir machen aber den sinnvolleneren Sport. Letztlich muss es die Leute aber begeistern, ihnen Erfüllung geben. Und auf der Linie versagen wir im Vergleich massiv.