(14.04.2023, 10:47)Diak schrieb:(14.04.2023, 09:17)Reichtathletik schrieb:recht einfach: weil sie von den 40 Stunden eben nicht 40 auf dem Platz stehen, sondern die Hälfte oder so Papier beschriften, das niemand braucht, außer das System zum Zwecke seiner Rechtfertigung. Wettkampfbetreuung kommt auch noch dazu. Wenn man mir zum Beispiel eine halbe Stelle auf Honorarbasis anböte (was niemand tut...) und würde die tariflich korrekt bezahlen, dann würde ich weniger Zeit auf dem Platz verbringen als jetzt, wo ich die Zeit zu 80% ehrenamtlich und zu 20% auf Honorabasis oder so verbringe (hochgerechnet mit Wettkampfbetreuung, Lehrgängen und Trainingslagern, keine validen Zahlen, sondern educated guess).Zitat:aber wenn ich mir ansehe, was viele Trainer parallel zu ihrem 40-Stunden-Job leisten frage ich mich manchmal schon, warum Trainer mit 40-Stunden-Job nicht den 20-fachen Output produzieren. Vor allem wenn sie Profiathleten trainieren. Dann trainiert halt eine Gruppe um 10, eine um 12, eine um 16 Uhr und eine um 18 Uhr. Gott, dass sind locker 20 z.B. Weitspringer, die man jeden Tag coachen kann. So viele lassen wir nicht mals zu Deutschen meisterschaften zu.
Deshalb sollte sich der Verband diese "bekloppten" Heimtrainer/innen erhalten, die nicht nach dem Honorar zu schielen brauchen. Statistik von Doha: Zwei WM-Titel wurden von Amateurtrainern erzielt.

Man muss sich mal fragen, warum das so ist. Die LA macht sukzessive die Fehler, die im FB an der Tagesordnung sind. Spielt die Mannschaft schlecht, wird der Trainer gefeuert. Freiburg macht langjährige durchdachte Führung mit ihrer Mannschaft und dem Trainer vor. Bei Volker Finke waren es auch 16 Jahre in Freiburg. Wann immer ich in Freiburg selbst bei Prof. Dr. Klümper in Behandlung war, saß ich auf der Freiburger Tribüne und habe Finke bei der Arbeit zugesehen. Das war schon lehrreich. In der LA wird zunehmend schon im Jugendbereich gepowert. Das ist aus meiner Sicht nichts anderes als Arbeitsplatzsicherung. Die Tendenz hat die deutsche LA mit der unheimlich hohen Quote im Erwachsenenbereich bekommen. Ich konnte mir mit Beate Peters z.B. Zeit lassen. Ich stand finanziell nie unter Druck.
Gertrud