(13.04.2023, 13:58)Peter schrieb: Ich denke mal hier konkret. Stellen Sie sich einen U20 Athleten vor, der - so soll mal einfach angenommen werden - das Potential hat, ein Weltklasseathlet zu werden. Er hat erst mit 16 mit der Leichtathletik angefangen, ist aber ein absolutes Bewegungstalent, schnell, sprungkräftig und wurfstark. Er hat erst zwei Zehnkämpfe gemacht, denn sein Dorfverein verfügt weder über eine Stabhochsprunganlage noch über eine Halle, in der er im Winter trainieren kann. Er ist nicht auf dem Schirm des DLV und seine bisherige Ergebnisse sind im Vergleich zu Athleten mit Krafttraining und Disziplintraining noch schwach. Der Trainer gibt zu, dass er diesem Athleten nichts mehr beibringen kann. Der Athlet verlässt im Sommer mit Abi die Schule, möchte gerne Medizin studieren und gleichzeitig auch ausloten, ob doch etwas für ihn im Zehnkampf geht. Was raten Sie dem Athleten?
Ich finde die Idee sehr gut, um Lösungen zu finden. Beispiel: Hier in diesem Forum könnte man gute Wege aufzeigen.
Beispiel: Ich weiß aus zig Gesprächen, dass der DLV immer wieder die (AuA) Athletinnen und Athleten nur zu bestimmten DLV-affinen TuT (Trainerinnen und Trainern) kanalisiert. Absolute Toptrainer/innen außerhalb der DLV-Schiene werden bei dem Procedere nicht berücksichtigt, wenn sie sehr autark sind. Ich könnte anhand von Beispielen nachweisen, dass es nicht immer die TuT mit den geringsten Zahl an Verletzungen ihrer Schützlinge waren.
Ich mache hier folgenden Vorschlag: Man kann eine Liste von TuT hier mit Erfolgen, Verletzungsstatistik, Trainingsschwerpunkten und Trainingsort veröffentlichen, die in bestimmten Disziplinen erfolgreich tätig sind oder waren. Die Liste kann beliebig erweitert werden. Zudem kann man auch erwähnen, ob die/der Trainer nur für gelegentliche Unterweisungen für ein junges Team fungieren möchte. Man kann auch Termine bei geeigneten TuT für Tests und einen Check machen.
Außerdem sollte es eine Kontaktbörse hier für junge AuA geben, die eine/n qualitativ gute/n TuT suchen. Es kann doch durchaus sein, dass der Heimtrainer flott gemacht werden möchte. Es könnten gelegentliche Unterweisungen durch Spitzentrainerinnen oder -trainer erfolgen.
Man sollte einenm solchen Athleten allerdings sofort begreiflich machen, dass die Kombination Leistungs-Leichtathletik und Medizin hart ist und Verzicht bedeutet. Man muss dann privat sehr große Opfer bringen und auch an die Regeneration denken.
Der DLV sollte dringend den Norden unseres Landesnehmen in Angriff. Es gibt dort im Mehrkampf zwei sehr gute Trainer, die man auch bestücken sollte. Man baut in Hamburg eine Leichtathletikhalle und zieht Sebastian Bayer nach Mannheim ab. Die Logik habe ich nicht so recht verstanden. Vielleicht gibt es ja profunde Gründe dafür?!
Gertrud