(17.10.2014, 11:24)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Ein Physik-Professor der Uni in Halle, übrigens ein leistungsstarker Viertelmeiler der Senioren-AK, beschäftigte sich lange mit der "Chaos-Theorie" und kam zum Schluss, dass das Verhalten derartiger Menschen und das Chaos generell nicht vorhersehbar sind.Mit 'Chaos'-Theorien beschäftigen sich vornehmlich sogenannte 'exakte' Wissenschaftler
seit den 70er Jahren, als vor allem Fritjof Capra - gelernter Physiker -
auf Grenzen der Berechenbarkeiten auch und vor allem in den Naturwissenschaften aufmerksam machte.
Für die meisten Geisteswissenschaftler war das keine Neuentdeckung, ja nicht einmal Chaos.
Denn wenn uns etwas als chaotisch erscheint, muss es das nicht wirklich sein.
Wir verstehen es nur (noch) nicht, und/oder können es (noch) nicht steuern.
Und wenn wir es nicht verstehen oder nicht steuern können, machternixe, dann ist das eben so.
Dann haben wir Klarheit und wissen, wie wir damit umgehen können.
Jedenfalls ist es wichtig, unkalkulierbare und nicht steuerbare Phänomene zu identifizieren.
Für dem Machbarkeitswahn verfallene 'Wissenschafler' mit Allmachtsphantasien ist 'Chaos' natürlich frustrierend.
Was die Vorhersehbarkeit angeht, gibt es ja auch das Phänomen der sich selbst erfüllenden Prophezeihung:
Wenn ich mir als Athlet einrede, das wird heute sowieso nix wegen dem Wetter, dem zwickenden Zeh, usw..,
wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit(Vorhersehbarkeit) ein mieses Ergebnis werden.
Oder wenn der Trainer zu mir sagt: denk' jetzt mal nicht an die starke Konkurrenz, dann werde ich mit 100 %iger Sicherheit(Vorhersehbarkeit) an ebendiese denken(müssen).