07.02.2023, 18:55
(07.02.2023, 09:50)frbcrane2 schrieb:Ich bin ja eher auch jemand, der Trainer und junge Athleten ermutigt, den internationalen Konkurrenzkampf zu suchen. Selbst wenn es mal schief geht, so kann die Erfahrung lehrreich und auch motivierend sein. Einige Athletinnen blühen dadurch ja durchaus auch auf (Vanninen/Koscak/Dokter etc.). Andererseits ist so ein Ergebnis wie jetzt in Tallinn auch eine klare Standortbestimmung. Vielleicht auch eine Gelegenheit für alle Beteiligten zu reflektieren, ob man auf dem richtigen Weg ist.(07.02.2023, 00:28)Gertrud schrieb: Mit einer solchen Intention fliegt man wohl nicht nach Tallinn oder?Die Hallen-EM-Norm hatte niemand der deutschen Damen drauf, aber mit Glück holt man sich ein paar Rankingpunkte.
Gertrud
Nach der letzten Sommersaison mit 3 dt. Athletinnen (Sprengel/Riedel/Dehning) unter den top-4 in der U20 Toplist und nicht so weit hinter Vanninen bzw. noch vor Lusti oder Rush hatte ich die Hoffnung, dass sich da etwas entwickeln könnte. Auch der Fokus am Stützpunkt Leverkusen hörte sich ja ganz vielversprechend an. Dass Kienast nach den 2 schweren Verletzungen jetzt im Frankfurter Team Zeit braucht, kann ich verstehen. Aber ansonsten nehmen bei mir die Fragezeichen zu.
Auch bei den Herren. Bei den Ulmern scheint nach den vielen gesundheitlichen Rückschlägen die Leichtigkeit auch etwas abhanden gekommen zu sein. Bechmann verstehe ich überhaupt nicht mehr. Jannis Wolff scheint in Form zu kommen, aber realistisch betrachtet, sehe ich da auch kein 6000+Potenzial in der Halle. Bleiben nur die NCAA-Leute, die Hannoveraner und auf mittlere Sicht Amadeus Gräber.
Und das befeuert auch gleich wieder die Frage, ob das "Campus-Konzept" mit dem Prinzip der kurzen Wege (Ausbildung/Training) - sei es wie in Nauen oder in den USA - dem hiesigen Stützpunktkonzept nicht überlegen ist? Oder liegt es vorrangig an den verantwortlichen Trainern?