Was kann bei den Platzierungen herauskommen? Da sind die "Erfolge" in Eugene doch nicht überraschend. Es muss heißen: "Ran an die Kleinarbeit, die Ursachen präzise auflisten, über den Tellerrand schauen!" Mir würden in der Hinsicht schon sehr viele Punkte einfallen. Ich spreche hier mal "Klartext pur" an.
Wichtig ist, dass diejenigen, die diese Situation durch falsche Steuerung verursacht haben, außen vorbleiben. Es muss "frisches Blut" mit schonungsloser Recherche in diese Positionen - und das unabhängig vom Alter!!! Besitzstandwahrung weg, ein Umkrempeln an vielen Fronten, hervorragende Trainer/innen produzieren sind nur einige Anstöße. Ich war, wie meine Vergangenheit gezeigt hat, immer eine Zulieferin für die Erfolge des Verbandes und nicht gegen ihn. Solche Automatismen muss man im Verband erkennen.
Es ist sicherlich auch nicht alles schlecht im Verband. Das Wettkampfbusiness im DLV hat allerhöchste internationale Anerkennung - siehe EM in München! Nur bringt das keine Medaillen. - Der Fortbildungsschiene z. B. sollte genug Geld zur Verfügung stehen, um Top-Referenten auf der ganzen Linie einladen zu können und damit bei den TuT Kenntnisdefizite zu vermeiden und zu beseitigen.
Die Verletzungsmisere sollte an der Basis bekämpft werden. Ich habe beim letzten Lehrgang in Kaiserau gesagt, dass die vielen guten Jugendlichen nicht durchkommen, weil man feinste gesundheitliche Regularien nicht beachtet. Es bringt nichts, wenn man den Athletenpool nicht von unten nach oben durchdringt. Meine gesunden Erfolge mit AuA kamen nicht angeflogen. Ich habe natürlich zu Sabines Zeiten nichts an die Öffentlichkeit gebracht, was wir uns erarbeitet haben. Ähnlich verhält man sich in den Niederlanden. Ich habe gehört, dass Papendal für Außenstehende geschlossen sei. Athletinnen, die lernen wollen, können wohl in TL mitfahren. Dort soll man tägliche Kontrollen vornehmen und auch Zyklus-Tracking praktizieren. Ob diese Informationen stimmen, weiß ich nicht. In einigen Facetten habe ich damals schon diese Regularien an mir selbst festgestellt und auch bestimmte Rhythmen bei Athletinnen beachtet. Wir waren damals schon unglaublich weit in dieser Form, aber auch vor allem im funktionellen Bereich enorm geschult. Ich war bereit, alles zu hinterfragen und zu verändern.
Ich halte den vorübergehenden Fokus im DLV auf die Erfolge im Jugendbereich für falsch und habe immer langfristig gesund gedacht. Die TuT werden durch das Abchecken nach Erfolgen im jungen Bereich geradezu verleitet, Erwachsenenkriterien anzuwenden. Oft fehlen der gesamte strukturelle Unterbau und das Wissen bei den TuT. Ich würde ganz andere Sachen bei den TuT abfragen und voraussetzen. Solche Kriterien durchzusetzen, fällt mir in einer sehr unabhängigen Position natürlich leichter als den TuT bei abhängigen Positionen. Ich kann ehrlich sein und muss keine "Arbeitsplatzkosmetik" betreiben. Um so arbeiten zu können, muss ein sehr demokratisches Klima herrschen und kein "Inkompetenz-Netzwerk" teilweise in Deutschland bis in die höchsten sportlichen und politischen Institutionen. Deutschland kann es sich im Sport und in der Politik nicht mehr leisten, auf Topleute im eigenen Land zu verzichten.
Es muss eine Aufbruchstimmung erfolgen und methodisch, medizinisch und gesellschaftlich auch im Sport zu wirklichen Veränderungen kommen - immer unter dem Motto der Individualsportart Leichtathletik!!! Man muss doch wirklich nachfragen, was es dem Verband gebracht hat, fast alles unter dem Begriff Team abzuarbeiten. Die Erfolge geben kein Argument für diesen leeren Mantel (Begriff aus der Aktienkultur). Es muss von innen heraus stimmen. Es müssten Verantwortliche im DLV aufstehen und gegen die von oben aufgesetzten Regularien der einseitigen Zentralisierung rebellieren. Es werden BT an den BLZ installiert, die bedient werden müssen. Das ist teilweise absoluter Schwachsinn, wenn sie mir z. B. im Mehrkampf das Wasser nicht reichen können. Ich brauche sie schlichtweg einfach nicht. Es sollten neben den BLZ immer mehr "Nester" entstehen. Was wäre Deutschland im Hammerwurf ohne das "Nest Konz" unter dem Studiendirektor Ernst Klement gewesen? (Klein, Sahner, Weis, Riehm...). Davon träumen wir heute.
Gertrud
Hart, aber herzlich - wie immer!!!
Wichtig ist, dass diejenigen, die diese Situation durch falsche Steuerung verursacht haben, außen vorbleiben. Es muss "frisches Blut" mit schonungsloser Recherche in diese Positionen - und das unabhängig vom Alter!!! Besitzstandwahrung weg, ein Umkrempeln an vielen Fronten, hervorragende Trainer/innen produzieren sind nur einige Anstöße. Ich war, wie meine Vergangenheit gezeigt hat, immer eine Zulieferin für die Erfolge des Verbandes und nicht gegen ihn. Solche Automatismen muss man im Verband erkennen.
Es ist sicherlich auch nicht alles schlecht im Verband. Das Wettkampfbusiness im DLV hat allerhöchste internationale Anerkennung - siehe EM in München! Nur bringt das keine Medaillen. - Der Fortbildungsschiene z. B. sollte genug Geld zur Verfügung stehen, um Top-Referenten auf der ganzen Linie einladen zu können und damit bei den TuT Kenntnisdefizite zu vermeiden und zu beseitigen.
Die Verletzungsmisere sollte an der Basis bekämpft werden. Ich habe beim letzten Lehrgang in Kaiserau gesagt, dass die vielen guten Jugendlichen nicht durchkommen, weil man feinste gesundheitliche Regularien nicht beachtet. Es bringt nichts, wenn man den Athletenpool nicht von unten nach oben durchdringt. Meine gesunden Erfolge mit AuA kamen nicht angeflogen. Ich habe natürlich zu Sabines Zeiten nichts an die Öffentlichkeit gebracht, was wir uns erarbeitet haben. Ähnlich verhält man sich in den Niederlanden. Ich habe gehört, dass Papendal für Außenstehende geschlossen sei. Athletinnen, die lernen wollen, können wohl in TL mitfahren. Dort soll man tägliche Kontrollen vornehmen und auch Zyklus-Tracking praktizieren. Ob diese Informationen stimmen, weiß ich nicht. In einigen Facetten habe ich damals schon diese Regularien an mir selbst festgestellt und auch bestimmte Rhythmen bei Athletinnen beachtet. Wir waren damals schon unglaublich weit in dieser Form, aber auch vor allem im funktionellen Bereich enorm geschult. Ich war bereit, alles zu hinterfragen und zu verändern.
Ich halte den vorübergehenden Fokus im DLV auf die Erfolge im Jugendbereich für falsch und habe immer langfristig gesund gedacht. Die TuT werden durch das Abchecken nach Erfolgen im jungen Bereich geradezu verleitet, Erwachsenenkriterien anzuwenden. Oft fehlen der gesamte strukturelle Unterbau und das Wissen bei den TuT. Ich würde ganz andere Sachen bei den TuT abfragen und voraussetzen. Solche Kriterien durchzusetzen, fällt mir in einer sehr unabhängigen Position natürlich leichter als den TuT bei abhängigen Positionen. Ich kann ehrlich sein und muss keine "Arbeitsplatzkosmetik" betreiben. Um so arbeiten zu können, muss ein sehr demokratisches Klima herrschen und kein "Inkompetenz-Netzwerk" teilweise in Deutschland bis in die höchsten sportlichen und politischen Institutionen. Deutschland kann es sich im Sport und in der Politik nicht mehr leisten, auf Topleute im eigenen Land zu verzichten.
Es muss eine Aufbruchstimmung erfolgen und methodisch, medizinisch und gesellschaftlich auch im Sport zu wirklichen Veränderungen kommen - immer unter dem Motto der Individualsportart Leichtathletik!!! Man muss doch wirklich nachfragen, was es dem Verband gebracht hat, fast alles unter dem Begriff Team abzuarbeiten. Die Erfolge geben kein Argument für diesen leeren Mantel (Begriff aus der Aktienkultur). Es muss von innen heraus stimmen. Es müssten Verantwortliche im DLV aufstehen und gegen die von oben aufgesetzten Regularien der einseitigen Zentralisierung rebellieren. Es werden BT an den BLZ installiert, die bedient werden müssen. Das ist teilweise absoluter Schwachsinn, wenn sie mir z. B. im Mehrkampf das Wasser nicht reichen können. Ich brauche sie schlichtweg einfach nicht. Es sollten neben den BLZ immer mehr "Nester" entstehen. Was wäre Deutschland im Hammerwurf ohne das "Nest Konz" unter dem Studiendirektor Ernst Klement gewesen? (Klein, Sahner, Weis, Riehm...). Davon träumen wir heute.
Gertrud
Hart, aber herzlich - wie immer!!!