22.08.2022, 20:51
(22.08.2022, 19:26)alex72 schrieb: "passendes Training" "anders trainieren als ein Steher Typ"? Im Thread stehen doch lauter konkrete Dinge? Vielen Deutschen 400m Läufer:innen fehlt es an aerober Kapazität, was man daran sieht, dass sie nach 350m stehen. Es bleibt richtig, vorrangig die Schnelligkeit und Schnelligkeitsausdauer (im amerikanischen Sinn) zu entwickeln und dafür finde ich das skizzierte Programm nicht per se schlecht. Aber das schließt doch überhaupt nicht aus, über intelligente (aus meiner Sicht: vorwiegend extentsive Läufe, aber ich bin kein 400m Profi, sondern beschäftige mich mit 200 und 800...) Programme auch die aerobe Kapazität zu entwickeln. Ich weiß nicht, ob das ein besonders deutsches Phänomen ist, aber diese Pendelbewegungen sind doch bekloppt: Dehnen ja, dehnen nein, dehnen dynamisch, dehnen statisch, dehnen früh, dehnen spät, dehnen lang, denen kurz, 400 über Ballern bis zum Kotzen, 400 über Qualität und Schnelligkeit, 400 von oben und vorwiegend aerob...
"extension of speed" und darum, niemals Qualitäten zu verlieren, sondern dazu zugewinnen.
Tut mir Leid; das ist nur héisse Luft !
Offensichtlich weiss hier überhaupt niemand was Bol wirklich anders macht.
Hier werden nur Worthülsen wiederholt ohne Substanz.
Statt immer einem Trend alles unterzuordnen, gilt es die Spezifität der Disziplin zu verstehen und mit der Individualität der Athletin in Einklang zu bringen. 400m ist ein Sprint, ich muss also grundschnelle Leute für die Disziplin gewinnen und deren Schnelligkeit auch weiterentwickeln. 400m ist ein Langsprint, also muss ich eine recht hohe Geschwindigkeit möglichst lange halten und 400m wird auf der Zielgraden zunehmend durch den aeroben Stoffwechsel gestaltet, also muss der so entwickelt werden, dass er unter hohen Vorbelastungen effizient abläuft. Diese 3 Ziele lassen sich doch in einem Mikrozyklus recht ordentlich verbinden?