(30.07.2022, 22:06)frbcrane2 schrieb:(30.07.2022, 17:54)Nanobot schrieb: Für mich als Beobachter von Außen lassen die Ergebnisse der letzten Jahre eigentlich nur den Schluss zu, dass im Verband unheimlich viel falsch läuft...:Das Problem beginnt ganz oben. Laut Potenzialanalyse (POTAS) des DOSB hat die Leichtathletik die besten Medaillenchancen in den nächsten Jahren. Wenn dir von oben gesagt wird, wie toll du bist, gibt es keinen Grund für Änderungen beim DLV, denn von POTAS hängt ab, wieviel Fördergelder ein Verband erhält. Die Diskrepanz zwischen Realität und POTAS zeigt, wie unsinnig das System ist, aber der DLV beruft sich gerne darauf.
Darauf weist jeweils mein Ausdruck "DLV als Sandwichpaket" hin. Der DLV ist folglich nicht frei in seinen Entscheidungen. Insofern hat Idriss alles richtig gemacht, möglichst viel Geld herauszuholen. Manchmal sollte man vielleicht alles nicht so durch die Brille des Geldes sehen und einfach mal die Wege des wirklichen Erfolges gehen und auf das Geld verzichten. Die eine Medaille im Sprint holt man auch bei günstigen oder einer geringen Anzahl von TL.
Ich habe über Jahre auf mein Standing im DLV verzichtet, um Erfolg zu haben. Ich habe in Kauf genommen, jahrelang "übersehen" zu werden. Man hat wohl mein wirklich profundes Wissen haben wollen, aber nicht meine Person. Man kann das eine nicht ohne das andere haben.
Noch heute kontaktieren mich Trainer*innen, die aber die Kooperation mit mir nicht öffentlich machen möchten, weil sie schlichtweg Angst haben, Nachteile einzufahren. Sie wollen aber mein Wissen - natürlich unentgeltlich - haben. Ich weiß mich in der einen oder anderen Anfrage richtig in meinem Sinne zu verhalten. Das ist die Art der Angst, die herrscht. "Angst essen Seele auf!!!"
Es gibt schon einige untergeordnete Institutionen, die genauso denken und handeln wie ich und auf Geld lieber verzichten, aber die LA nach vorne bringen wollen. Es ist einfach eine Frage der Sichtweise und der eigenen sicheren Vorteilsnahme und des Verzichtes auf Pfründe. So einfach ist es, einfach mal ein Gesäß in der Hose zu haben oder ganz einfach, akribisch über Jahre zu arbeiten und seine Intensität lieber auf gutes Training zu richten und in einer guten, trainingsintensiven Atmosphäre zu arbeiten.
Ich denke durch meine gesundheiltiche Situation oft daran, dass man später mal nichts mitnehmen kann. Dann mache ich jetzt doch lieber das, was mir auf dem finalen Weg Spaß bereitet. Auch das gehört zu meiner Lebensphilosophie. Ich muss mich mit Leuten der Vorteilsnahme und permanent situationsgeschmeidigen Art nicht umgeben. Da ziehe ich doch lieber die wahren Freunde der Leichtathletik vor. Es sollten viel mehr Trainer*innen aufstehen und für unsere LA in diesem Sinne kämpfen. Es ist allerhöchste Zeit, sich auf die Dinge in der LA zu konzentrieren, die Deutschland wieder wirklich voranbringen.
Es gehen immer mehr Personen in Pension und Rente, die die LA im DLV und in den Vereinen hätten voranbringen können. Sabine Braun, meine Athletin, ist immer in Sippenhaft genommen und völlig unterbewertet worden. Sie ist fleißig und ist bei uns in eine sehr gute Schule gegangen. Sie hat nie Athletinnen im Gegensatz zu anderen AuA geliefert bekommen, die wirkliches Talent für die absolute Spitze hatten. Ihr Ausdruck mir gegenüber vor geraumer Zeit spricht Bände: "Gertrud, du glaubst gar nicht, welcher Sch... so trainiert wird." In der Form versickert enorm viel Wissen. Man legt im Mehrkampf lieber das Werk in Hände, die uns das Wasser nicht reichen können. Unser Nachteil ist es nicht!!!
![Wink Wink](https://leichtathletikforum.com/images/smilies/wink.gif)
Gertrud