Es gibt ziemlich sicher ein Problem im Kontext von Förderung und Lebensplanung nach der u20. Das ist halt der riesige Unterschied zu den USA, wo zwar mancher auch im College verheizt wird, aber eben zumindest für ca. 5 Jahre von ca. 18-23 Leistungssport ein Bonus bzgl. nichtsportlicher Karriere sein kann, weil es Stipendien für (bessere) Universitäten ermöglicht, während es in D erstmal kein Bonus ist, oft im Gegenteil.
Aber es ist dort halt auch viel mehr Geld im System; der fünftbeste Läufer einer Strecke in den USA wird trotz verpasster Großereignisse normalerweise mehrere Jahre solide bezahlter Profikarriere haben, vermute ich.
Es gibt m.E. auch ein Problem in der Breitenförderung hinter der absoluten Spitze, besonders in Bereichen wie Lauf, in denen D höchstens in Europa noch einigermaßen Chancen hat. Ab ü 23 kann mit etwas Pech der ungefähr zweitbeste deutsche Läufer einer Disziplin aus den üblichen Kadern fallen, weil international nicht gut genug (wie Kessler). Zwar kann man das sicher begründen, dann darf man sich aber nicht wundern, wenn man in etlichen Disziplinen überhaupt keine Breite auf einen soliden Niveau etablieren kann.
Noch etwas dahinter, sagen wir so Platz 5-10 bei DM wie in etwa die besseren der Jungs von "Running gags" sieht es noch schlechter aus. Dabei sieht man, dass da auch Potential ist, als Amateur mit 23-25 noch eine Chance für eine EM-Teilnahme zu haben.
Ich glaube, hier wäre schon mit relativ geringen Mitteln (und teilweise gibt es das sicher auch schon) vergleichsweise viel zu erreichen, wie Förderung von Trainingslagern, Teilstipendien o.ä., vielleicht auch bessere Sponsorenvermittlung. Und diese Breite bringt vielleicht nicht direkt (mittelfristig vielleicht doch) mehr Medaillen bei Großereignissen, aber Puffer für solche Sachen wie Team-EM oder 10000m Cup oder Wurf-Cup oder Cross, und nicht zuletzt auch spannendere deutsche Meisterschaften. Dass Hering 8mal hintereinander oder so die DM über 800m gewinnen kann, ist schön für sie, aber eigentlich ein Armutszeugnis für den Bereich.
Aber es ist dort halt auch viel mehr Geld im System; der fünftbeste Läufer einer Strecke in den USA wird trotz verpasster Großereignisse normalerweise mehrere Jahre solide bezahlter Profikarriere haben, vermute ich.
Es gibt m.E. auch ein Problem in der Breitenförderung hinter der absoluten Spitze, besonders in Bereichen wie Lauf, in denen D höchstens in Europa noch einigermaßen Chancen hat. Ab ü 23 kann mit etwas Pech der ungefähr zweitbeste deutsche Läufer einer Disziplin aus den üblichen Kadern fallen, weil international nicht gut genug (wie Kessler). Zwar kann man das sicher begründen, dann darf man sich aber nicht wundern, wenn man in etlichen Disziplinen überhaupt keine Breite auf einen soliden Niveau etablieren kann.
Noch etwas dahinter, sagen wir so Platz 5-10 bei DM wie in etwa die besseren der Jungs von "Running gags" sieht es noch schlechter aus. Dabei sieht man, dass da auch Potential ist, als Amateur mit 23-25 noch eine Chance für eine EM-Teilnahme zu haben.
Ich glaube, hier wäre schon mit relativ geringen Mitteln (und teilweise gibt es das sicher auch schon) vergleichsweise viel zu erreichen, wie Förderung von Trainingslagern, Teilstipendien o.ä., vielleicht auch bessere Sponsorenvermittlung. Und diese Breite bringt vielleicht nicht direkt (mittelfristig vielleicht doch) mehr Medaillen bei Großereignissen, aber Puffer für solche Sachen wie Team-EM oder 10000m Cup oder Wurf-Cup oder Cross, und nicht zuletzt auch spannendere deutsche Meisterschaften. Dass Hering 8mal hintereinander oder so die DM über 800m gewinnen kann, ist schön für sie, aber eigentlich ein Armutszeugnis für den Bereich.