[Gertrud]

Bechmann dnf. Deshalb kein Vorwurf wegen seiner Leistung, nur war es denn nötig, sich hier unbedingt reinzudrängeln?


Zumal man weiss, wenn man sich ein wenig umhört, dass er sich nicht einfach nur reingedrängelt hat. Diak schrieb nicht umsonst von einem Lex Bechmann.

Wenn man langfristig Karrieren plant und das wollen wir doch im Endeffekt, dann ist das eine Übereinkunft zwischen Trainer und Schützling. Gerät der Schützling irgendwie auf Abwege, ist dann trotz des sehr großen Talentes das Ziel oft in weite Ferne gerückt. Ich fand damals sein Durchbeißen trotz des defekten Fußes schon als äußerst kurzsichtig.

Wir wissen von außen nicht, ob es an der vielleicht überdimensionalen Beschäftigung in seinem Startup liegt. Irgendeine berufliche Zukunft muss er sich aufbauen. Ich spreche mich ganz klar für die duale Karriere aus Verantwortungsgründen aus. Ich spreche mich auch bei multiplen gesundheitlichen Einschlägen für einen Abschied aus dem Leistungssport aus, weil die kommenden Dekaden ohne Leistungssport in guter Gesundheit auch ihren Sinn machen. 

Ich persönlich schließe absolut keine gesundheitlichen Kompromisse. Bei Nicht-Beachtung meiner akribischen Vorgaben trennen sich ganz schnell unsere Wege. Da müssen schon die letzten Olympischen Spiele mit Medaillenchancen eines Schützlings kommen, um gewisse vertretbare Kompromisse einzuräumen. 

Gertrud