(01.09.2014, 18:01)Gertrud schrieb:Man sollte die Kraft-Wirkung im Auge haben.(30.08.2014, 15:23)icheinfachma schrieb: Nur weil drei gute Speerwerfer aus Jena kommen, muss es noch lange keinen Zusammenhang geben. Da verallgemeinert man wieder auf Teufel-komm-raus.Ich habe damals Jan Zelezny beim Training in Südafrika zugesehen. Er war mit Sicherheit kein Kraftprotz, aber ungemein dynamisch und athletisch. Wenn man sich Barbora Spotakova mit ihrem Siebenkampfergebnis anschaut, dann gefällt mir dieser athletische Weg einfach besser als der über die reine Kraft.
Was Röhler angeht, sagte er in einem Interview während seiner Saisonvorbereitung: „Die krampfhafte Verbesserung der Kraftwerte stand nicht im Mittelpunkt.“ (https://www.leichtathletik.de/news/news/...em-finale/) Auch hat er deutlich weniger Gewicht und damit Muskelmasse als einige andere Speerwerfer vergleichbaren Niveaus. So wird es also weniger an herausragenden Kraftwerten liegen. Stattdessen glaube ich, dass sein Trainer im Training eher auf Qualität als auf Quantität achtet, 'weiche Fähigkeiten' hat wie Stärken und Schwächen des Sportlers ausgleichen, die Leistungsfähigkeit timen, Verletzungen vermeiden, auf Funktionalität achten und auf Vielseitigkeit anstatt einfach gestrickte Planmentalität mit 'trainieren nach Zahlen' und um jeden Preis irgendwelche Bankdrückbestleistungen aufstellen, die aber die Komplexität des Sports vernachlässigt.
Jan Zelezny hat mit Sicherheit mit am meisten (Schnell-)Kraft auf den Speer bringen können.
Kraftwerte beziehen sich immer auf ein bestimmtes Tun, eine spezifische Bewegung.
Das ist die richtige Fährte.
Ich hatte im Thread Kniebeuge im Sprungbereich die TKB-Fans mal provozierend gefragt, ob sich die Springer in der TKB oder in ihrer Wettkampfdisziplin verbessern sollen.