31.08.2014, 10:19
Wir haben ein eigentlich logisches und vernünftiges System um mit Doping umgehen zu können - allein die praktische Umsetzung lässt die letzte Konsequenz vermissen. Wirklich lebenslange Strafen (Berufsverbote...) lassen wir nicht einmal Mördern angedeihen, die Verhältnismäßigkeit sollte gewahrt bleiben.
Ein einmal angedachtes Ahndungssystem sollte aber einige Grundsätze bedienen: es muss transparent und konsequent bleiben (also eine Mindeststrafe enthalten, die eine echte Strafe darstellt und die zwingend eingehalten wird - zwei Jahre sind schon gerechtfertigt) und es sollte den Fall AUFKLÄREN, dazu gehören alle Fakten, Hintergründe und Hintermänner, welches natürlich der Mitarbeit der Bestraften Athleten bedarf… (volle Kooperation mit den Ermittlern gegen Strafnachlass / oder Verlängerung?)
Tatsache ist, wir haben Mittel gegen Doping vorzugehen, Tatsache bleibt aber auch, dass wir das Problem Doping nicht einmal bei Androhung der Todesstrafe aus der Welt bekommen würden. Solange wir international keinen wirklichen Konsens erreichen (gleiche Maßnahmen zur Überprüfung, gleiche internationale Sperren, also keinen "halbjährigen Urlaub…") leben wir mit der Unzulänglichkeit. Das ist auch nicht ungewöhnlich wie Steuer- und Finanzbetrüger, Versicherungsbe"scheißer", bekannte Drogendealer und und und, die unter uns leben, belegen.
Die emotionale Komponente darf hier keine Rolle spielen, denn auch Strafe ist nicht gerecht (einer betrügt ein einziges Mal und wird prompt erwischt, andere während der ganzen Karriere und verdienen am Ende noch mit ihren Memoiren, ohne je bestraft worden zu sein). Maß für die Bestrafung kann allenfalls sein, ob ein Athlet Reue zeigt und vollunmfänglich kooperiert, oder ob er laviert und trickst und nur das zugibt, was unvermeidbar bewiesen werden kann. Das Strafsystem muss so angewandt werden, dass das Risiko für die Hintermänner immens erhöht wird und die Strukturen hinter dem Doping nachhaltig gestört werden (vom "Austrocknen" träumen wohl nur die Blauäugigsten wenn man die Summen im professionellen Sport berücksichtigt. Die Gier ist die nachhaltigste Triebfeder der Betrüger)
In vielen Lebensbereichen haben wir unseren Frieden mit der Ungerechtigkeit geschlossen (ungerechte Entlohnung, soziale Benachteiligung etc.), weil sie uns scheinbar nicht betrifft, aber im Sport sind wir, entweder als Beteiligte oder als Zuschauer, stärker emotional engagiert und fühlen uns viel intensiver "beschissen". Kann jeder gern mal für sich selbst Revue passieren lassen, weswegen ihm bestimmte Delikte mehr berühren als andere…
Ein einmal angedachtes Ahndungssystem sollte aber einige Grundsätze bedienen: es muss transparent und konsequent bleiben (also eine Mindeststrafe enthalten, die eine echte Strafe darstellt und die zwingend eingehalten wird - zwei Jahre sind schon gerechtfertigt) und es sollte den Fall AUFKLÄREN, dazu gehören alle Fakten, Hintergründe und Hintermänner, welches natürlich der Mitarbeit der Bestraften Athleten bedarf… (volle Kooperation mit den Ermittlern gegen Strafnachlass / oder Verlängerung?)
Tatsache ist, wir haben Mittel gegen Doping vorzugehen, Tatsache bleibt aber auch, dass wir das Problem Doping nicht einmal bei Androhung der Todesstrafe aus der Welt bekommen würden. Solange wir international keinen wirklichen Konsens erreichen (gleiche Maßnahmen zur Überprüfung, gleiche internationale Sperren, also keinen "halbjährigen Urlaub…") leben wir mit der Unzulänglichkeit. Das ist auch nicht ungewöhnlich wie Steuer- und Finanzbetrüger, Versicherungsbe"scheißer", bekannte Drogendealer und und und, die unter uns leben, belegen.
Die emotionale Komponente darf hier keine Rolle spielen, denn auch Strafe ist nicht gerecht (einer betrügt ein einziges Mal und wird prompt erwischt, andere während der ganzen Karriere und verdienen am Ende noch mit ihren Memoiren, ohne je bestraft worden zu sein). Maß für die Bestrafung kann allenfalls sein, ob ein Athlet Reue zeigt und vollunmfänglich kooperiert, oder ob er laviert und trickst und nur das zugibt, was unvermeidbar bewiesen werden kann. Das Strafsystem muss so angewandt werden, dass das Risiko für die Hintermänner immens erhöht wird und die Strukturen hinter dem Doping nachhaltig gestört werden (vom "Austrocknen" träumen wohl nur die Blauäugigsten wenn man die Summen im professionellen Sport berücksichtigt. Die Gier ist die nachhaltigste Triebfeder der Betrüger)
In vielen Lebensbereichen haben wir unseren Frieden mit der Ungerechtigkeit geschlossen (ungerechte Entlohnung, soziale Benachteiligung etc.), weil sie uns scheinbar nicht betrifft, aber im Sport sind wir, entweder als Beteiligte oder als Zuschauer, stärker emotional engagiert und fühlen uns viel intensiver "beschissen". Kann jeder gern mal für sich selbst Revue passieren lassen, weswegen ihm bestimmte Delikte mehr berühren als andere…