(16.06.2022, 05:17)Stelvio2017 schrieb: "The Times" und "Telegraph" berichten, dass KJT und Kyprianou die Zusammenarbeit beendet haben.
Ich kenne sie nicht persönlich, bin aber von ihren Möglichkeiten sehr überzeugt. Es dürfte doch kein Problem sein, eine solche Athletin im Kugelstoßen und Speerwurf, ihren schwachen Disziplinen, bei dem anthropometrischen Potential zu sicheren 14,50m und 45m zu bringen.
Zunächst hat mich in Frankreich die Duplizität der Achillessehnenereignisse bei Meyer und KST gewundert, wobei ich die Problematik bei Meyer vorhergesagt habe. Manchmal möchte ich nicht recht behalten. Das war sicherlich für sie ein harter Einschnitt. Der Wechsel zu Kyprianou hat ihre Ergebnisse nicht in die Höhe schnellen lassen oder auch nur annähernd in ihren starken Disziplinen wieder nach vorne gebracht. Sie war ein Schatten ihrer selbst. Ich habe mich gewundert, dass sie sich in so schwacher Form überhaupt präsentiert hat oder wurde.
Was KST benötigt, ist eine möglichst enge Betreuung in GB an einen Trainer oder eine Trainerin, der/ die in der Lage ist, sie verletzungsfrei und gesund wieder in alter Form mit verbesserten Wurfergebnissen an den Start zu bringen. Ihre statischen Dysbalancen sollten eigentlich jeder/m TuT auffallen. Man muss bei ihr als Vorgeschädigte ganz präzise vorgehen. Es eignet sich kein Trainer, der Bolzprogramme absolvieren lässt. Sie muss im Krafttraining punktgenaue Übungen absolvieren. Dazu muss sie natürlich bereit sein.
Ich komme immer wieder darauf zurück, dass auch im Topbereich immer wieder zu viel "Materialprobe" trainiert wird. Zu dieser harten Form des punktgenauen Trainings müssen Topathletinnen natürlich bereit sein. Dazu bedarf es einer Spezial-Intelligenz, wie eine Sabine Braun sie exerziert hat. Unser Team hat in der Beziehung einfach an einem Strang gezogen und sich nicht von außen "die Butter vom Brot nehmen" lassen. Wir haben allen Widerständen getrotzt.
Ich habe gestern wieder sehr lange an einer speziellen Form der Irritation der Hamstrings gearbeitet. Ich kenne sie bald in- und auswendig. Ich weiß genau, wie man die Dosierungen anwenden muss und spezifiziere immer mehr. Ich arbeite auch heute den gesamten Morgen wieder an funktionellen Problemen. Es ist mir ein großes Bedürfnis, hinter die anatomischen Klippen in der LA zu kommen. (Zudem soll die geistige Flexibilität im Alter Demenz verhindern oder hinauszögern! Plastizität des Gehirns im Alter ist bewiesen.) Ebenso habe ich Gesamtprogramme für die Achillessehne einschließlich Wissen auf neuestem Stand im Katalog.
Einen Punkt halte ich noch für sehr wichtig. Es ist bei gravierenden Verletzungsfällen sehr wichtig, dass man Bewegungsabläufe in gewisser Weise automatisiert, indem man differenziell vorbereitet, was auch hilft, die Strukturen nicht einseitig zu überlasten.
Gertrud