(17.04.2014, 10:47)MZPTLK schrieb: FAZ vom 17.4.2014(Auszug):Es entsteht immer mehr eine Schieflage. Vor allem stehen und fallen Trainer mit der Gemütslage der Athleten. Insofern war ich immer in einer feudalen Position und absolut nicht abhängig. Dann hätte ich damals ganz schön alt als hauptamtliche Trainerin trotz vieler Fähigkeiten ausgesehen. Mir ist ein LA-Trainer bekannt, der absolut von seinen Schützlingen abhängig ist. In Köln sagt man: "Die Athleten können de Molly mit demm mache!" Zudem ist die finanzielle Seite eines hauptamlichen Trainers meistens finanziell absolut nicht zufriedenstellend. Das DDR-System hatte auch hier seine Vorzüge mit der Hauptamtlichkeit sehr vieler Trainer.
''Der Direktor des Leipziger Instituts für Angewandte Wissenschaften(IAT) Arndt Pfützner anlässlich eines Symposiums an der Trainerakademie Köln:
'Seit 1992 lässt der deutsche Leistungssport kontinuierlich nach.
Auffällig ist die zuletzt stark nachlassende Medaillenausbeute in Ausdauersportarten.'
Er beklagte u.a. 'fehlenden Gestaltungswillen, fehlenden Mut zu Innovationen und ungenügende Kooperation der Institutionen des deutschen Sports.'
Dass die Leistungsfähigkeit des dt. Sports weiterhin sinkt, halten renommierte Trainer für vorerst unausweichlich.
Es gibt grosse Probleme, junge Kollegen für den Nachwuchs zu finden. Unisono nannten sie fehlende Perspektiven als Ursache.
Dazu zählt auch die im Schnitt schlechte Bezahlung angesichts der kurzen Vertragslaufzeiten und des hohen Entlassungsrisikos.
'Manche Trainer bereiten Olympiateilnehmer für 600,- im Monat vor, sagte Ulla Koch.''
Nihil agendo homines male agere discunt
Gertrud