Wenn z.B. ein N. Kaul das Hochsprungbein wechselt, finde ich es in Ordnung, dass man sich hier Gedanken darüber macht. Ist es in jedem Falle angebracht, das Sprungbein zu wechseln? Nein! Wann sollte man es wechseln? Wenn keine Aussicht auf erfolgreiche Genesung am Sprungfuß besteht. Ansonsten sollte man auskurieren und den Sprungfuß beibehalten. War es ein vornehmlich technisches Problem? Kann ich nicht beurteilen. Der Sprung ist nicht in meinem Gedächtnis gespeichert. Ich meine, gelesen zu haben, dass er zu nah an der Latte war und den Fuß unsachgemäß aufgesetzt hat. Ich "seziere" Bewegungen in ihrem gesunden ROM und präpariere entsprechend.
Die Gefahr ist aus meiner Sicht nicht gebannt, wenn man nur das Sprungbein wechselt. Man muss auch die Herangehensweise bei großen Höhen technisch meistern. Sonst verletzt er sich den anderen Fuß in ähnlichen Situationen auch noch. Es sollten folglich Automatismen für große Höhen entwickelt werden. In solchen Situationen mache ich mir permanent Gedanken über die methodische Hinführung mit jeweils angepassten Einflussnahmen. Ich schule mein Gehirn durch permanente Analysen und Meinungen hervorragender Fachleute auf den unterschiedlichen Gebieten. Kein Trainer erreicht in jedem Fall Unfehlbarkeit. Danach handele ich, der Wahrheit immer ein Stück näherzukommen und individuell anwenden zu können.
Letztens sagte ein Trainer etwas Punktgenaues zu mir: "Wer sich auf dich als Trainerin einlässt, muss dich verdient haben! (wortwörtlich) Wer immer wieder in alten Gewässern fischt, wird nie deinem Wissenstand gerecht." (sinngemäß) Du bist eine herzensgute Frau, wenn AuA sich auf dich einlassen.(wortwörtlich)
Ich erwarte vor allem im Mehrkampf Trainer/innen, die ihre Gehirnplastizität nutzen und in einem ständigen Aufnahmemodus schulen. Was machen die anderen besser, wo müssen wir nachlegen? Uns kann doch nicht diese enorme momentane Leistungsdifferenz zur Weltspitze entgehen!!! Ich bin sicherlich der letzte Mensch, der den deutschen Mehrkampf in den Boden stampfen möchte. Mich macht nur dieses Gefangensein im "eigenen Saft" und diese "Beweglichkeit wie eine Eisenbahnschiene" sehr traurig und nachdenklich. Wir sollten die Fähigkeiten der Antizipation bei TuT schulen.
Ich schreibe das hier nur, um euch eine Dimension meiner Arbeit zu zeigen. Ich habe letztens in meinen Unterlagen über Sabines damalige durchgeführte Hochsprungübungen handschriftlich alles damals aufgelistet. Ich habe über 30 Seiten (!!!) an unterschiedlichen Zubringerübungen des damaligen HJ-Trainers akribisch erstellt und sukzessive in eine methodische Form schriftlich gebracht. Ähnlich akribisch habe ich die Übungen im Weitsprung, Sprint und Hürdenlauf von HjH schriftlich fixiert.
Manche AuA sind bei der Aufnahme einer Übung schon mental überfordert. Sabine hat sehr filigran in jeder technischen Disziplin gearbeitet. Ähnlich verhält es sich bei meinen Wurfunterlagen. Es wird jede Phase zunächst bewusst erlebt und ausgeführt, um dann zu übergreifenden Bewegungsautomatismen zu kommen. Ich verfüge z.B. im Speerwurf über ein wahnsinniges Übungspotential an eigenen und Fremdübungen und entsprechenden zielführenden Kraftübungen. In meinen Speerwurfübungen sucht man vergeblich nach Überzügen in der üblichen Form und Bankdrücken, weil die Übungen gefährlich und/ oder nicht punktgenau sind und durch bessere alternative Übungen ausgetauscht werden können. Bankdrücken und Überzüge werden einfach übernommen, weil sie in der Weltspitze vorkommen. Man blendet aber die Verletzungen aus - ich nicht! Zudem verfügt man nicht über alternative Übungen und Eingrenzungsmechanismen.
Gertrud
Die Gefahr ist aus meiner Sicht nicht gebannt, wenn man nur das Sprungbein wechselt. Man muss auch die Herangehensweise bei großen Höhen technisch meistern. Sonst verletzt er sich den anderen Fuß in ähnlichen Situationen auch noch. Es sollten folglich Automatismen für große Höhen entwickelt werden. In solchen Situationen mache ich mir permanent Gedanken über die methodische Hinführung mit jeweils angepassten Einflussnahmen. Ich schule mein Gehirn durch permanente Analysen und Meinungen hervorragender Fachleute auf den unterschiedlichen Gebieten. Kein Trainer erreicht in jedem Fall Unfehlbarkeit. Danach handele ich, der Wahrheit immer ein Stück näherzukommen und individuell anwenden zu können.
Letztens sagte ein Trainer etwas Punktgenaues zu mir: "Wer sich auf dich als Trainerin einlässt, muss dich verdient haben! (wortwörtlich) Wer immer wieder in alten Gewässern fischt, wird nie deinem Wissenstand gerecht." (sinngemäß) Du bist eine herzensgute Frau, wenn AuA sich auf dich einlassen.(wortwörtlich)
Ich erwarte vor allem im Mehrkampf Trainer/innen, die ihre Gehirnplastizität nutzen und in einem ständigen Aufnahmemodus schulen. Was machen die anderen besser, wo müssen wir nachlegen? Uns kann doch nicht diese enorme momentane Leistungsdifferenz zur Weltspitze entgehen!!! Ich bin sicherlich der letzte Mensch, der den deutschen Mehrkampf in den Boden stampfen möchte. Mich macht nur dieses Gefangensein im "eigenen Saft" und diese "Beweglichkeit wie eine Eisenbahnschiene" sehr traurig und nachdenklich. Wir sollten die Fähigkeiten der Antizipation bei TuT schulen.
Ich schreibe das hier nur, um euch eine Dimension meiner Arbeit zu zeigen. Ich habe letztens in meinen Unterlagen über Sabines damalige durchgeführte Hochsprungübungen handschriftlich alles damals aufgelistet. Ich habe über 30 Seiten (!!!) an unterschiedlichen Zubringerübungen des damaligen HJ-Trainers akribisch erstellt und sukzessive in eine methodische Form schriftlich gebracht. Ähnlich akribisch habe ich die Übungen im Weitsprung, Sprint und Hürdenlauf von HjH schriftlich fixiert.
Manche AuA sind bei der Aufnahme einer Übung schon mental überfordert. Sabine hat sehr filigran in jeder technischen Disziplin gearbeitet. Ähnlich verhält es sich bei meinen Wurfunterlagen. Es wird jede Phase zunächst bewusst erlebt und ausgeführt, um dann zu übergreifenden Bewegungsautomatismen zu kommen. Ich verfüge z.B. im Speerwurf über ein wahnsinniges Übungspotential an eigenen und Fremdübungen und entsprechenden zielführenden Kraftübungen. In meinen Speerwurfübungen sucht man vergeblich nach Überzügen in der üblichen Form und Bankdrücken, weil die Übungen gefährlich und/ oder nicht punktgenau sind und durch bessere alternative Übungen ausgetauscht werden können. Bankdrücken und Überzüge werden einfach übernommen, weil sie in der Weltspitze vorkommen. Man blendet aber die Verletzungen aus - ich nicht! Zudem verfügt man nicht über alternative Übungen und Eingrenzungsmechanismen.
Gertrud