23.04.2022, 07:48
(23.04.2022, 06:40)lor-olli schrieb: Zu sehr off topic (Verschwörungstheoretiker, pauschale Impfskeptiker, alternative "Fakten" > schöne neue Welt… haben wir im Forum auch in anderen threads)
Zu Reh: Eine Myokarditis kann gravierende Folgen haben, bei jungen gesunden Erwachsenen, mit einer entsprechenden medizinischen Begleitung und ausreichender (!) Schonung, sind die Genesungsaussichten allerdings bestens. (Ich kenne über einige Jahre eine Reihe von an Myokarditis Erkrankten, mich eingeschlossen, die diesen Infekt folgenlos überstanden haben und nur einen Todesfall - eines allerdings durch einen Herzinfarkt vorgeschädigten 40-jährigen).
Jacko Gill hat das anscheinend auch überstanden. Allerdings bin ich der Meinung, dass man die von den Ärzten vorgeschlagenen Schonungszeiten auf gar keinen Fall verkürzen sollte!!! Auch das Folgetraining kann nur mit ärztlicher Begleitung in der Dosierung erfolgen.
So viel kann der Sport nicht wert sein, sein Leben aufs Spiel zu setzen. Das ist absolut falscher Ehrgeiz.
Es geht auf dem Gebiet wie auf anderen Zubringergebieten in der Leichtathletik um absolute Präzision. Wer das Prinzip nicht versteht, wird später seine Fehler merken. Immerhin kann einem das Leben noch bis zu 70 weitere Jahre bescheren. Es können noch Klippen genug kommen, die man als junger Mensch meistens nicht auf dem Schirm hat. Die heutige Generation hat den Vorteil, dass sehr viel mehr Wissen als bei uns früher besteht. Als ältere Person sehe ich das heutzutage sehr viel klarer und begleite nur AuA, die absolut konsequent sind.
Ich glaube schon, dass der DLV in dem Bereich über gute fachliche Ressourcen verfügt. Das Herzzentrum in Bad Oeynhausen ist z.B. eine sehr gute Adresse in solchen Angelegenheiten. Ich halte es für essentiell, nicht nur die muskulären, sondern auch diese physiologische Seite bei AuA genau abzuchecken. Das war übrigens eine Kooperation, die der Mehrkampf mit der Verbindung in Bad Oeynhausen ins Leben gerufen hat, die ich für sehr sinnvoll halte. Man muss auch den Schneid haben, Dinge zu loben, wenn sie initiiert worden sind.
Gertrud