18.02.2022, 12:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.02.2022, 13:20 von frontrunner800.)
(18.02.2022, 08:35)Diak schrieb:(18.02.2022, 07:48)frontrunner800 schrieb: So etwas wird dann oft nicht in der Öffentlichkeit kommuniziert, sollte es aber – und zwar dringend!äh, nein? Gesundheitsdaten sind privat und gehen uns nichts an? Oder meintest Du, allgmeinen muss besser über Herzrisiken im Sport aufgeklärt werden? Da wäre ich bei Dir.
Auch bei Klosterhalfen totale Funkstille (auch auf den social media Kanälen) – was ist denn bei ihr los?
Gestern bei Spiegel online ein sehr schönes Interview mit Heide Ecker-Rosendahl (hinter Paywall) darin:
Zitat:SPIEGEL: Wären Sie lieber heute Spitzensportlerin?das zu der hier ständig kolportierten Forderung, man habe gefälligst ständig Updates über den eigenen Gesundheits- oder sonstigen Zustand zu geben. Hat man nicht.
Ecker-Rosendahl: Darüber denke ich oft nach, komme aber immer zum Ergebnis: Nein. Der Druck auf die Athletinnen und Athleten ist heute viel größer. Für die geht es ständig um die Existenz. Man spürt es, wenn sie in Interviews selbst mittelmäßige Leistungen schönreden müssen, um Anerkennung herbeizureden, damit nur ja kein Sponsor von der Fahne geht. Die wenigsten in der Leichtathletik verdienen großes Geld. Ich hatte damals meinen Beruf und im Sport alle Freiheiten und konnte auch mal sagen: Das mache ich nicht.
Ich habe lange Zeit vehement gegen Instagram und den ganzen Social Media Kram votiert. Und formuliert, dass Insta die Athleten mitunter in kontroproduktiver Weise von ihrem Training abhält. Ich musste regisrtieren, dass nahezu alle Athleten Insta nutzen. Insta, die perfekte Versuchung, kaum einer, der sich diesem Narzismus immer noch entzieht. Wenn also Insta, dann sollten auch Posts kommen, wenn es nicht so gut läuft. Natürlich fördert Insta den gläsernen Menschen, und Autoren wie Orwell oder Huxley hätten die Augen gerollt. Der digitale Overkill ist nicht mehr zu stoppen und Dank der Pandemie hat Apple noch einmal ganz viele Smartphones verkauft. Viele Kritiker mussten aus praktischen Gründen klein beigeben und im Mainstream mitsurfen und haben sich letzten Endes doch eines geholt. Die perfekte Überwachung der Nutzer durch Big Brother / Silicon Valley inklusive. Ich verstehe Ecker-Rosendahl zu hundert Prozent.