Wir arbeiten unter sehr erschwerten Bedingungen, die sich durch die Umstände ergeben haben. Louisa wird nicht mehr im Kader geführt. Folglich trainieren wir bei diesen Bedingungen den Hürdenbereich draußen. Die OSP-Hallen sind für solche Athletinnen verschlossen. Das muss man sich mal vorstellen, während teilweise drittklassige Vereinsathletinnen das Recht haben, dort zu gewissen Zeiten zu trainieren. Sie absolviert bestimmte Einheiten bei Dirk Zorn in der Dormagener Halle. Meine Arbeitszeit bringe ich bisher unentgeltlich ein.
Man kann einige Karrieren in der Leichtathletik absolut nicht vergleichen. Sie nimmt die lange Fahrt nach Marl zeitlich und finanziell auf sich. Sie studiert nun mal in Köln und will den Bachelor am Jahresende auch abschließen. Man kann sie nicht mit Athletinnen vergleichen, die bei der Bundeswehr oder Polizei unter guten Sportbedingungen trainieren und vielleicht noch einen zweistündigen Mittagsschlaf einschieben können. Für diese Berufszweige ist nicht jede Athletin geschaffen. Ich verstehe das voll und würde es auch immer unterstützen, weil davon vielleicht noch 40-60 Jahre im besten Fall nach dem Sport abhängen. Aus der Sportkarriere bleiben oft nur die Urkunde an der Wand und die Erinnerungen später. Ich kann mir diese Sichtweise als unabhängige Trainerin erlauben. Ich stehe nicht unter Druck, zu bestimmten Terminen auf Teufel komm raus bestimmte Ergebnisse zu liefern.
Momentan kann Louisa in der Prüfungsvorbereitung nur einmal pro Woche nach Marl kommen. Im nächsten Jahr wird sie etwas mehr Zeit haben und auch investieren. Dann können wir wahrscheinlich die TE "entzerren".
Wäre sie nicht so ehrgeizig und auch bereit, eine Menge an Finanzen und Zeit neben dem Studium zu investieren, hätte sie wahrscheinlich in diesem Jahr "die Reißleine gezogen". Ihre Eltern unterstützen sie ungemein. Diese Situation stellt auch an mich als Organisatorin der Planung eine enorm akribische Arbeit, zumal ihre Orthopädie wahrscheinlich nicht immer exakt belastet worden ist. Die letzten drei Jahre waren nicht gerade von Erfolg gekrönt, sondern durch eine lange Verletzungsmisere, zumal sie punktemäßig enorm zurückgefallen ist. In solchen Momenten gilt dann für bestimmte Institutionen: die nächste Athletin bitte (ich vervollständige mal: manchmal wieder zum neuen Verschleiß!!!
) Wenn man wie ich richten will, ist das schon eine immense Aufgabe, die machbar oder vielleicht auch nicht machbar ist. Wir haben den Kampf trotz aller Hindernisse aufgenommen. Ich wollte hiermit mal so ein paar Hintergrundinformationen geben, wie schwierig Leistungssport sein kann, wenn man nicht den mainstream geht!!!
Der DLV sollte in vielen ähnlichen Stellen am Jahresende mal recherchieren, wie nutzbringend die Gelder verwendet werden. Man sollte vielleicht für solche Nicht-Kaderathletinnen einen Topf demnächst einrichten, die in der Saison vor den Kaderathletinnen geführt werden. Diese Gelder sollten nicht von dem zuständigen BT kontrolliert werden, sondern von völlig unabhängigen Personen. Außerdem würde ich beim DLV mal die Athleten unter die Lupe nehmen, die aus langen DLV-TL zurückkommen und massiv verletzt sind. Das meine ich ehrlich und nicht despektierlich.
Gertrud
Man kann einige Karrieren in der Leichtathletik absolut nicht vergleichen. Sie nimmt die lange Fahrt nach Marl zeitlich und finanziell auf sich. Sie studiert nun mal in Köln und will den Bachelor am Jahresende auch abschließen. Man kann sie nicht mit Athletinnen vergleichen, die bei der Bundeswehr oder Polizei unter guten Sportbedingungen trainieren und vielleicht noch einen zweistündigen Mittagsschlaf einschieben können. Für diese Berufszweige ist nicht jede Athletin geschaffen. Ich verstehe das voll und würde es auch immer unterstützen, weil davon vielleicht noch 40-60 Jahre im besten Fall nach dem Sport abhängen. Aus der Sportkarriere bleiben oft nur die Urkunde an der Wand und die Erinnerungen später. Ich kann mir diese Sichtweise als unabhängige Trainerin erlauben. Ich stehe nicht unter Druck, zu bestimmten Terminen auf Teufel komm raus bestimmte Ergebnisse zu liefern.
Momentan kann Louisa in der Prüfungsvorbereitung nur einmal pro Woche nach Marl kommen. Im nächsten Jahr wird sie etwas mehr Zeit haben und auch investieren. Dann können wir wahrscheinlich die TE "entzerren".
Wäre sie nicht so ehrgeizig und auch bereit, eine Menge an Finanzen und Zeit neben dem Studium zu investieren, hätte sie wahrscheinlich in diesem Jahr "die Reißleine gezogen". Ihre Eltern unterstützen sie ungemein. Diese Situation stellt auch an mich als Organisatorin der Planung eine enorm akribische Arbeit, zumal ihre Orthopädie wahrscheinlich nicht immer exakt belastet worden ist. Die letzten drei Jahre waren nicht gerade von Erfolg gekrönt, sondern durch eine lange Verletzungsmisere, zumal sie punktemäßig enorm zurückgefallen ist. In solchen Momenten gilt dann für bestimmte Institutionen: die nächste Athletin bitte (ich vervollständige mal: manchmal wieder zum neuen Verschleiß!!!
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Der DLV sollte in vielen ähnlichen Stellen am Jahresende mal recherchieren, wie nutzbringend die Gelder verwendet werden. Man sollte vielleicht für solche Nicht-Kaderathletinnen einen Topf demnächst einrichten, die in der Saison vor den Kaderathletinnen geführt werden. Diese Gelder sollten nicht von dem zuständigen BT kontrolliert werden, sondern von völlig unabhängigen Personen. Außerdem würde ich beim DLV mal die Athleten unter die Lupe nehmen, die aus langen DLV-TL zurückkommen und massiv verletzt sind. Das meine ich ehrlich und nicht despektierlich.
Gertrud